laut.de-Kritik
"How concerned are you?"
Review von Michael EdeleDie vier Jahre mit Trump als US-Präsident müssen für Al Jourgensen ein wahres Feuerwerk an Inspiration gewesen sein. Als "AmeriKKKant" 2018 erschien, war der blondierte Orang Utan noch mittendrin in seinem Größenwahn, aber das "Moral Hygiene" nur drei Jahre später schon hinterher hämmert, ist bezeichnend.
"How concerned are you?" fragt uns das erste Sprachsample direkt von Anfang an und steigt mit dieser Frage in das fett groovende "Alert Level" ein, auf das der Zombie Rob neidisch werden könnte. Schön schleppend röhrt sich Al durch den sechsminütigen Track, ohne dass dabei Längen entstehen würden.
Die Single "Good Trouble" wurde bereits vorab veröffentlicht und ist laut Al als Tribute an den verstorbenen Kongress-Abgeordneten und Bürgerrechtler John Lewis zu verstehen. Musikalisch plätschert der Song allerdings ein wenig vor sich hin und überzeugt nur im Refrain nachhaltig.
Aber was soll's dafür hat man ja Jello Biafra, der in "Sabotage Is Sex" alte Lard-Zeiten wieder aufleben lässt. Vom Tempo her geht es hier ein wenig zügiger zur Sache, an die alten Zeiten von Ministry oder eben Lard kommt man aber nicht mehr ran. Dennoch eine sehr gute Nummer, in der Jello mal wieder richtig wüten darf.
Die Gästeliste auf "Moral Hygiene" ist mal wieder lang. Beim The Stooges-Cover von "Search And Destroy" (die Nummer ist ein gottverdammtes Monster!) ist beispielsweise Billy Morrison von Billy Idol zu Gast. John Bechdel (Killing Joke, Fear Factory), Roy Mayorga (Stone Sour, Soulfly), Paul D’Amour (Tool) und Arabian Prince (N.W.A.) haben sich neben anderen ebenfalls auf der Scheibe verewigt.
Die Zeiten von brachialem Tempo und Breitwand-Industrial sind bei Ministry vorbei. Stattdessen grooven die meisten Nummern im satten Midtempo durch die Speaker und leben vom fetten, aber differenzierten Sound von Engineer Michael Rozon, der auch schon den Vorgänger "AmeriKKKant" aufgenommen hat.
Der vertrauensvoll-freundliche Männerchor, der einem in "Believe Me" immer wieder den Titel entgegenraunt wird immer wieder mit klassischen Donald Trump-Zitaten garniert, die die fast schon positiven Klänge einer Akustikgitarre im Refrain konterkarieren.
Mit "We Shall Resist" dringen Minsitry schon beinahe in Ambient Sphären vor, ehe "Death Toll" beinahe fröhlich vor sich hin groovt und die TV-Prediger aufs Korn nimmt, die in den USA gerne Corona einfach mal weg-exorziert haben. Wenn man die Samples dieser Selbstgerechten Vollidioten hört, steigt einem der blanke Hass in den Hals.
Mit dem abschließenden "TV Song #6 (Right Around The Corner Mix)" kann man den Hass wenigstens wieder ablassen, denn hier knüppeln sich die Herren endlich mal wieder um Kopf und Kragen. Bleibt zum Abschluss eigentlich nur noch die Frage: "How concerned are you?"
3 Kommentare mit 7 Antworten
Onkel Al kann's immer noch. Gutes Teil. Favs: Disinformation, Search and Destroy, Believe Me und der TV Song. Wie der Bodycount bei Death Toll hochgezählt wird ist schon hart.^^
Endlich mal wieder eine für mich hörbare Ministry-Scheibe. Thumbs up!
Jetzt macht der auch noch auf Impfhorst. What a dipshit.
Immer noch nicht gelöscht? Komm hoobie, auf geht's!
Aaaaand another dipshit right here. ^
Wow, stattliches und bereits ziemlich überbläht wirkendes Selbstbewusstsein, was du dir da ganz allein aus deiner pathologisch überpflegten Fertigkeit zu totaler Ignoranz gezimmert hast.
Da will bestimmt echt keiner mehr daneben stehen wenn's platzt.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
VANILLEPUDDING SELBER MACHEN - REZEPT
1. Schritt
Vanilleschote auskratzen
500 ml Milch
1 Vanilleschote
Milch in einem Topf zum Kochen bringen. Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark mit der stumpfen Messer-Rückseite auskratzen. Mark und die ausgekratzte Schote zur Milch geben.
2. Schritt
Stärke-Mix zu Milch geben
60 g Zucker
2 Eigelbe (Gr. M)
25 g Speisestärke
Zucker mit Eigelb, Stärke und 3 EL der Milch glatt rühren. Kochende Milch von dem Herd nehmen und unter Rühren den Stärke-Mix zugeben. Zurück auf die Herdplatte geben und bei geringer Hitze 1 Minute unter Rühren köcheln lassen.
3. Schritt
Vanilleschote entfernen und Pudding in eine Schüssel umfüllen. Nach Belieben mit Tiefkühl-Beeren servieren.
Unser Tipp
Pudding ohne Haut
Wenn du die Haut vom Pudding so gar nicht magst, kannst du den noch warmen Pudding einfach mit Frischhaltefolie abdecken und diese erst vor dem Servieren wieder abziehen. So entsteht keine Haut und der Pudding bleibt super cremig.
@soulburn Der Tipp am Ende ist für dich. Du magst deinen Pudding bestimmt ohne Haut, gell?
Von dieser absoluten Beerdigung wird sich souli nur schwer erholen können.
Das werde ich mich vielleicht auch trotz dieses in den letzten Wochen an üblich verdächtigen Stellen wieder häufiger verbreiteten nützlichen Tutorials, wie mensch sich im Falle einer versehentlichen Beerdigung noch zu Lebzeiten ohne Sauerstoffnot aus seinem Sarg rauskloppen und aus dem eigenen Grab wieder ausbuddeln kann, nicht wieder so ganz.
Aber vielleicht ist's auch nur die Empörung als Erstimpuls gewesen, denn wirklich überraschend ist's ja nicht, wie leicht und unkritisch sich unser hoobs doch für bissl kurzen Schlemmergenuss durch Pudding zum willfährigen Diener des Madagaskar-Kartells und/oder anderer zweifelhafter Wertschöpfer aus dem korrumpierten internationalen Vanilleschotenhandel macht, ganz so, als könne irgendwer auf diesem Planeten anders als z.B. Fisch oder insgesamt Meeresfrüchte Vanilleschoten noch guten Gewissens kaufen, während er bei deutlich unkritischeren und gesünderen Lebensentscheidungen was von Staatsdiktatur und Schlafschafen faselt...