Nach Corinna Mays Niederlage meldet sich auch Dieter Bohlen zu Wort: "Ich glaube einfach, dass die Melodie scheiße war, das habe ich immer gesagt." Corinna May macht sich derweil Gedanken über ihre Zukunft.

Köln (nku) - Auch drei Tage nach dem Grand-Prix sorgt die Schmach von Tallinn weiterhin für Schlagzeilen. So machte der Komponist des Verlierersongs, Ralph Siegel, den schlechten Auftritt für Corinna Mays Niederlage verantwortlich. Er kritisierte die Bühnen-Performance, den Chor und vor allem den Sound. Letzterem stimmte auch May zu: "Der Chor war zu laut, meine Stimme zu weit hinten oder sonst wo." Den Gerüchten, dass sie mit Siegel Streit habe, widersprach sie vehement. "Es ist Wahnsinn, was jetzt in der gesamten Presse abgeht", betonte die Sängerin.

Selbstkritisch scheint Ralf Siegel trotzdem nicht zu sein. So bezeichnete er "I Can't Live Without Music" als Lied von "internationalem Format "und sucht die Schuld in Corinnas Horoskop. Dass sie nicht gewinnen könne, habe ihm "ein Astrologe schon vor zwei Wochen prophezeit". Bei einem Auftritt in der ARD-Talkshow "Beckmann" sagte die blinde Sängerin jetzt, dass sie sich vorstellen könne, Deutschland zu verlassen. "Wenn dies für meine musikalische Karriere besser ist, werde ich ins Ausland gehen. In welches Land weiß ich allerdings nicht. Vielleicht bleibts ja auch Deutschland", so May. Eine Karriereende komme nicht in Frage: "Ich bin Sängerin mit Leib und Seele. Ich bin hier und ich gebe nicht auf."

Nach dem deutschen Grand-Prix-Debakel meldete sich natürlich auch Isabels Produzent Dieter Bohlen zu Wort. Für ihn ist klar, woran es gelegen hat: "Wenn man so einen Müll dahin schickt, dass man da eins auf die Rübe kriegt, ist ja klar. Ich glaube einfach, dass die Melodie scheiße war, das habe ich immer gesagt." Seine Empfehlung an Ralph Siegel: "Er hat doch ne neue Freundin. Da soll er lieber Sex statt Musik machen."

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