Rap-Krieg continues, Pfiffe für Swift und Trump, Philadelphia versaut Kansas City den Hattrick.
New Orleans (ebi) - Was schlägt beim Super Bowl, dem TV-Ereignis des Jahres in den USA, wohl höhere Wellen: das Spiel, das Finale der National Football League, oder das Starlaufen in der kurzen Halbzeitshow bzw. auf den Tribünen? Fürs Protokoll: Die Philadelphia Eagles schlugen die favorisierten Kansas City Chiefs um Superstar Patrick Mahomes gestern Abend mit 40:22. Damit verpassten die Chiefs im Caesars Superdome in New Orleans den dritten Titel in Serie. Über 100 Millionen sollen den 59. Super Bowl vor den Bildschirmen verfolgt haben.
Im Mittelpunkt der Halbzeitshow stand dann der frisch gekürte, mehrfache Grammy-Gewinner Kendrick Lamar, der schon 2022 beim Super Bowl mit auf dem Rasen gestanden war. Und der Rapper ließ es sich auf der ganz großen Bühne nicht nehmen, seinem Privatkrieg gegen Drake ein weiteres Kapitel hinzuzufügen.
The next chapter
So band er seine Drake-Disstracks "Not Like Us" und "Euhporia" in das von zahlreichen Tänzer:innen umrahmte Songmedley ein, nur, um noch eine weitere Spitze in Richtung seines Rivalen zu setzen: "Say Drake, I hear you like'em young". Das Wort "pädophil" sparte er im Text zu "Not Like Us" gleichwohl aus. Unterstützt wurde Lamar am Mikrofon im letzten Drittel noch von SZA. Schauspieler Samuel L. Jackson (als 'Uncle Sam') und auch Tennislegende Serena Williams hatten zudem kurze Auftritte.
Taylor und Donald in einem Stadion
War Taylor Swift, Freundin von Kansas City-Spieler Travis Kelce, beim NFL-Finale im vergangenen Jahr noch der heimliche Star bzw. permanent im Visier der Kameras, war sie an diesem Abend kaum zu sehen. Sah man sie dann einmal im Bild, erlebte sie eher Ungewohntes: Buhrufe - die Eagles-Fans waren im Stadion in der Überzahl, heißt es in Medienberichten.
Der ebenfalls anwesende US-Präsident Donald Trump konnte sich hier einen Seitenhieb - Swift hatte sich im Wahlkampf für Kamala Harris ausgesprochen - selbstverständlich nicht verkneifen: "Die Einzige, die einen schlimmeren Abend hatte als die Kansas City Chiefs, ist Taylor Swift. MAGA ist sehr nachtragend", kommentierte er auf seiner Plattform Truth Social.
Taylor Swift laughed off being booed at the Super Bowl pic.twitter.com/Zdc5fHKc0A
— SportsCenter (@SportsCenter) February 10, 2025
Für Trump selbst, der während der von Jon Batiste zu Beginn des Finales intonierten Nationalhymne salutierend eingeblendet wurde, gab es Applaus und auch Pfiffe. Zuvor hatte der aus New Orleans stammende Trombone Shorty noch den Klassiker "America The Beautiful" interpretiert.
.@JonBatiste delivers a stunning performance of the National Anthem#SBLIX pic.twitter.com/YfM3oZn4Q0
— NFL (@NFL) February 9, 2025
3 Kommentare
Dieser Zirkus rund um dieses Müllevent ist natürlich hochnotpeinlich und pure Zurschaustellung unseres Endlevel-Kapitalismus, aber "Say Drake..." ist jetzt schon das Top-Meme 2025.![:lol:](/grafiken/smiles/lol.gif)
Kendrick ist King. Hip Hop at its finest. Beste Rhythmiken und Tänzer up to date.
Squabble Up war tatsächlich besser als die Studio-Version, weil Live die Froschstimme gefehlt hat. Ansonsten ziemlich langweilige Setlist, hat vor 2 Jahren mit Dre und Co deutlich besser abgeliefert. Der Kindergarten mit Drake nervt mich einfach nur noch.