laut.de-Kritik
Maroon 5, Lostprophets, Jet u.a. steuern ihre Hits bei.
Review von Alexander CordasRegisseur Sam Raimi konnte bei der Fortsetzung zum erfolgreichen Superhelden-Plot mit beiden Händen aus dem Vollen schöpfen. Mit einem Budget von 200 Millionen Dollar bewegt sich auch die finanzielle Seite in Superhelden-Regionen. Avi Arad, seines Zeichens Präsident von Marvel Comics, half bei der Ausgestaltung der Story, was sicher stellen sollte, dass die Leinwand-Version des Spinnenmanns mit der aus den Heftchen übereinstimmt.
Die klassische Score-Arbeit des Films oblag, wie bereits bei Spider-Man, den Händen von Danny Elfman. "Spidey Suite" sowie die "Doc Ock. Suite" künden davon. Die Auswahl der Bands für den Soundtrack folgt ebenso dem bewährten Schema. Angesagte Alternative-Combos steuern Non Album-Tracks und exklusive Kompositionen bei, die insbesondere für Fans der Interpreten interessant sein dürften.
Maroon 5 zum Beipiel sind eigens für die Aufnahmen von "Woman" ins Studio gegangen. Die Überraschungs-Chartsstürmer aus den USA beschreiben in ihrem Beitrag die tragische Liebesgeschichte von Spider-Man Peter Parker zu Mary Jane.
Die Ehre der ersten offiziellen Single-Auskopplung gebührt jedoch der jungen Schwedin Ana Johnsson, die mit "We Are" ähnlich balladesk zu Werke geht wie Chad Kroeger und Josey Scott.
Der Soundtrack hat es in sich und ist mit einem sicheren Gespür für gute Bands zusammen gestellt worden. Dashboard Confessional, Lostprophets und die die Garage rockenden Jet sind jung, talentiert und schreiben gute Lieder.
Nur ein kleiner, fader Beigeschmack bleibt. Die Auswahl der Songs und deren Platzierung folgen dem Soundtrack des ersten Teils wie eine Blaupause. Etwas weniger Konservatismus in dieser Hinsicht hätte nicht schaden können.
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