laut.de-Kritik
Das vielleicht beste Pennywise-Album seit langem.
Review von Stefan FriedrichGenua, Göteborg, Seattle. Ein Bild vom letzten WTO-Gipfel ziert das Cover des neuen Pennywise-Albums. Und unter der zunehmend ignoranteren Politik George W. Bushs trifft es der Titel "Land Of The Free?" perfekt. Vielleicht erlebt Punk - politisch gefärbt und nicht "Happy-Happy-Funpunk" - ein Revival.
Was mich an Pennywise manchmal ein wenig störte, war dass viele Songs zu ähnlich klangen. Dementsprechend enttäuscht war ich beim Hören des ersten Titels "Time Marches On" - bestätigte er doch all meine Befürchtungen. Ab Track 2 ändert sich das Bild jedoch grundlegend. Die Songs sind abwechslungsreicher als früher und vor allem: sie gehen unverschämt gut ins Ohr. Teilweise so catchy, dass mir unvermittelt Bad Religion in den Sinn kommen. Und siehe da! BR-Urgestein Brett Gurewitz hat bei "Who's On Your Side" mitgearbeitet.
"Land Of The Free?" ist das vielleicht beste Pennywise-Album bislang. Melodischen Cali-Punk auf diesem Level hat in letzter Zeit keiner so schön hinbekommen. Sehr gute Platte - kaufen!
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