laut.de-Kritik
Grindcore mit coolen Rock'n'Roll-Vibes.
Review von Michael EdeleDie Schweinezerstörer aus Virginia sind mit ihrem nächsten Album am Start. Darauf metzeln sie musikalisch einmal mehr alles in Grund und Boden und scheren sich einen Scheiß um Konventionen oder sonst was.
21 Songs auf einer Länge von 32 Minuten, das ist für die meisten Grindcore-Bands schon beinahe ein episches Werk. Aber das hat natürlich auch dieses Mal nichts zu heißen. Pig Destroyer haben an ihrem Sound prinzipiell nichts verändert. Nach wie vor schrotet Scott Hull seine Riffs auf höchstem Niveau raus und versteift sich dabei nicht nur auf brachiale Geschwindigkeit, die genreüblich auch mal mit einer paar langsameren Passagen aufgewertet wird. Viel mehr gelingt es dem Kerl, bei aller Heavyness immer wieder einen coolen Rock'n'Roll-Vibe in seine Gitarrenarbeit zu verpacken.
J.R. Hayes schreit sich dazu wieder in extremstem Maße die Lunge aus dem Hals und die Milz wohl gleich hinterher. Brian Harvey glänzt ebenfalls nicht nur mit Überschallgeschwindigkeit, sondern sorgt auch mit ein paar interessanten Fill-Ins für Akzente, die andere Drummer in diesem Metier gerne weglassen. Da die Jungs wohl nach wie vor auf einen Bassisten verzichten, schlägt sich das zwangsläufig etwas im Soundbild nieder.
Die zusätzliche Audio-DVD "Natasha" liegt mir leider nicht vor, aber wer Pig Destroyer kennt, weiß, dass es sich bei dem 37-minütigem Track mit Sicherheit um ein interessantes Stück Lärm handeln dürfte. Für Fans von Nasum, Regurgitate oder Napalm Death bestimmt interessant.
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