laut.de-Kritik
Hervorragende Dokumentation der jetzt schon legendären 98er "Bridges to Babylon"-Tour
Review von Kai KoppNo Security ist ein Livealbum, das während der gerade zu Ende gegangenen "Bridges to Babylon"-Tour entstand und die Band in aktueller Livebesetzung vorstellt. Präsentiert werden ausgesuchte Mitschnitte aus Amsterdam, Buenos Aires, Nürnberg, St. Louis und der MTV-Show "Live from the 10th Spot". Das mittlerweile siebte Live-Album in der 35-jährigen Karriere der Stones präsentiert sich wie ein Rolling (Miles-)Stones und Tour Highlights Sampler.
Neben Mick Jagger greift auch Keith Richards mit dem schleppenden "Thief in the Night" zum Micro, und aus dem TWA Dome in St. Louis gesellt sich Dave Matthews als zweiter Leadsänger zur Truppe. Er teilt sich mit Mick die Vocals zu "Memory Motel", einer Ballade aus dem 76er Album "Black and Blue". Auch Blues-Legende Taj Mahal gibt sich ein Stelldichein und bereichert die Show mit "Corinna". Kein Wunder also, daß es gerade die Show in St. Louis ist, die der Nachwelt auf dem Video zur Tour festgehalten wird.
Stones pur mit "The Last time"(1965), ihrem dritten No. 1 Hit, der immer völlig zu Unrecht im Schatten des nur ein halbes Jahr später erschienenen "Satisfaction" stand. "Gimme Shelter" und "Live with me" stammen aus dem 69er Album Let it bleed, und "Respectable" versöhnte seinerzeit alle, die den Stones "Miss You" als Ausflug in Discogefilde krummgenommen hatten. Und mitten drin präsentiert sich auf "Waiting on a Friend" der eigentlich aus dem Jazzlager stammende Saxophonist Joshua Redman als hervorragende Bereicherung.
Fazit!
Hervorragende Dokumentation der jetzt schon legendären 98er "Bridges to Babylon"-Tour.
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