laut.de-Kritik

20 Jahre Bandgeschichte in einem Rock & Roll-Rausch.

Review von

Es rumpelt und röhrt mit der Debüt-Single "Oh Yeah" als Opener auch noch nach 20 Jahren Bandgeschichte bei den britischen Indie-Rockern The Subways, die mit "When I'm With You" dieses Jubiläum feiern. Zwei Dekaden nach ihrem energetischen Auftauchen bzw. Aufprall in der Musiklandschaft packen sie ihre Reise in 24 Tracks, die mit ihrem Überhit "Rock & Roll Queen" den perfekten Schlusssong findet.

Das Best-Of-Album gleicht in seiner Set-List und seiner Lebendigkeit fast einem Konzert, wie im Rausch hört man sich durch die Songs voller verzerrten Riffs und ungefiltertem Garage-Rock-Charme. Und das passt, denn The Subways sind vor allem eine Live-Band, deren DIY-Spirit zusammen mit ihren rohen wie mitreißenden Mitsing-Refrains im besten Sinn eingängig sind.

Songs wie "We Don't Need Money To Have A Good Time" von dem 2011er Album "Money And Celebrity" sind pure Festival-Euphorie. Man kann fast hören, wie die Menge jeden einzelne Zeile zurückbrüllt. Subways-Songs sind aber auch immer geprägt von der absoluten Liebe zur Musik wie das intensive "Black Wax" (das als Track nach dem ersten Song Oh Yeah organisch so gut passt, als lägen hier nicht fast 20 Jahre dazwischen) von ihrem bis dato letzten Album "Uncertain Joys" aus dem Jahr 2023, ihre Ode und Hommage an Hommage an unterschiedlichste KünstlerInnen, die ihren Stil beeinflusst haben, darunter Jimi Hendrix, Aretha Franklin oder Kurt Cobain.

Die Compilation enthält auch zwei neue Tracks, das emotionale "I Need To Feel You Closer", das Fans bereits aus letztjährigen Liveshows kennen, sowie das fun-punkige "Passenger's Side". Diese neuen Aufnahmen sind auch zugleich das Albumdebüt der Schlagzeugerin Camille Phillip, die 2023 zu den Gründungsmitgliedern Billy Lunn (Gesang/Gitarre) und Charlotte Cooper (Gesang/Bass) stieß, nachdem der ursprüngliche Drummer Josh Morgan aus familiären Gründen ausstieg.

"When I'm With You" zeigt zudem, mit wie vielen der einflussreichsten Produzenten des Business The Subways bereits zusammen gearbeitet haben, darunter Butch Vig (Nirvana, Foo Fighters), Stephen Street (The Smiths, Blur) oder Ian Broudie von The Lightning Seeds (Echo & The Bunnymen, The Coral), der das Debüt der damaligen Teenager "Young For Eternity" produzierte. Ein Titel, der nach 20 Jahren Bandgeschichte angesichts der unermüdlichen Energie von The Subways schon fast prophetisch anmutet: Jung für die Ewigkeit.

Trackliste

  1. 1. Oh Yeah
  2. 2. Black Wax
  3. 3. We Don't Need Money To Have A Good Time
  4. 4. Taking All The Blame
  5. 5. Mary
  6. 6. Alright
  7. 7. Kalifornia
  8. 8. Popdeath
  9. 9. Just Like Jude
  10. 10. Uncertain Joys
  11. 11. I Need to Feel You Closer
  12. 12. With You
  13. 13. Kiss Kiss Bang Bang
  14. 14. At 1 AM
  15. 15. Good Times
  16. 16. I Won't Let You Down
  17. 17. Passenger's Side
  18. 18. I Want To Hear What You Have Got To Say
  19. 19. You Kill My Cool
  20. 20. My Heart Is Pumping To A Brand New Beat
  21. 21. It's A Party
  22. 22. Love Waiting On You
  23. 23. Girls & Boys
  24. 24. Rock & Roll Queen

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