laut.de-Kritik

Sie bedienen sich zu naiv in der Musikgeschichte.

Review von

"Young For Eternity" bedeutet für Sänger Billy vor allem Unbekümmertheit. Unbedarft klingen zuweilen auch die Texte und Songs der Subways. Leider wirkt das in diesem Fall nicht immer frisch, sondern öfter naiv aus den Jahrzehnten geklaut, die die Band höchstens im Grundschulalter erlebt hat.

Ein Grunge-Revival ("Young For Eternity") geht gar nicht. Sieht die Band allerdings davon ab, das letzte Rock-Jahrzehnt zu offensichtlich zu reproduzieren, und bezieht sich stattdessen auf frühere Dekaden ("Oh Yeah") oder ruhigere Genres ("No Goodbyes", "She Sun") klingt das Ganze schon wesentlich besser.

Überhaupt leben die Songs der Subways von Gegen- und Zusammenspiel der beiden Protagonisten Billy (seines Zeichens Frontsau) und Charlotte (dessen Rock'n'Roll-Queen und passionierte Minirockträgerin). Seine raue und ihre brav-dünne Stimme bilden das Traumpaar hinterm Mikro.

Die Unbekümmertheit, von der Billy spricht, scheint glitzernd in Song-Perlen wie "Mary" auf, die in ihrer Stimmung an die jungen Supergrass erinnern. Die Schnodderigkeit, die teilweise in Charlottes Stimme anklingt ("City Pavement"), hört sich stark wie die verspielt-gelangweilt interpretierten Songs britischer alternative Girlie-Bands der Neunziger an. Sehr schön! Doch auch als zarter Background für Billys Stimme klingt die kleine Charlotte wundervoll, fast schon engelhaft.

Würde dieses Album nicht an seinen laut krachenden Grunge-Einschlägen kranken, es könnte so viel besser sein. Für's nächste Mal sollte die Band dringend vermehrt an gefühlvollen Balladen und überlegteren Rock-Nummern arbeiten. Dann verspricht das etwas Großes zu werden.

Trackliste

  1. 1. I Want To Hear What You Have Got To Say
  2. 2. Holiday
  3. 3. Rock & Roll Queen
  4. 4. Mary
  5. 5. Young For Eternity
  6. 6. Lines Of Light
  7. 7. Oh Yeah
  8. 8. City Pavement
  9. 9. No Goodbyes
  10. 10. With You
  11. 11. She Sun
  12. 12. Somewhere

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4 Kommentare

  • Vor 17 Jahren

    sa ma kinder ich glaub es hackt. noch kein kommentar..tztztztztztztz..also ich finde das album sehr viel besser als in der kritik beschrieebn.gerade stücke wie young for eternity finde ich sehr gut gelungen.die langsameren stücke (she sun) find ich eher langweilig.also nehmts euch zu herzen..von mir 4 punkte

  • Vor 17 Jahren

    finde die band und das album auch sehr gut."rock n roll queen" erfuhr nicht mal eine erwähnung obwohls für mich einer der rocksongs des neuen jahrzents ist.

  • Vor 15 Jahren

    habs mir grad geholt. solide, kein jahrhundertwerk aber solide. für 3 punkte von laut.de find ich die review auch sehr negativ geschrieben. ausserdem, was ist schlecht an guten (!) Grungesongs. Puddle of mudd oder creed zeigen wie mans nicht machen sollte aber sowas oder union youth aus good old germany find ich schon ganz knorke.

  • Vor 15 Jahren

    @dynamo_music (« finde die band und das album auch sehr gut."rock n roll queen" erfuhr nicht mal eine erwähnung obwohls für mich einer der rocksongs des neuen jahrzents ist. »):

    genauso isses!!! mit rock'n'roll queen haben sie wohl einen klassiker der etwas jüngeren musikgeschichte hingelegt! =)