laut.de-Kritik
Die Mainstream-Rocker covern Bob Marley, Herbie Hancock, Elton John u.a.
Review von Anke SonnenbergMit diesem dem 1992 verstorbenen Drummer Jeff Porcaro gewidmeten Album machen sich die fünf Mitglieder von Toto auch selber ein Geschenk zu ihrem 25-jährigen Bestehen. Keiner der elf Tracks des inzwischen 16. Studioalbums ist (zum ersten Mal in der Bandgeschichte!) selbst geschrieben, vielmehr handelt es sich um Coverversionen von Songs, die überwiegend aus den 70ern stammen und alle eine besondere Bedeutung für die Bandmitglieder haben.
Man hört den Oldtimern den Spaß und die Begeisterung an, die sie bei der Produktion von "Through The Looking Glasses" CD hatte. Die Coverversionen sind im Vergleich zu den Originalen dank spielerischer Leichtigkeit durch die Bank weg klasse.
Beim Blick in den Spiegel fanden Toto überwiegend rockige Titel und Reggae-lastige Tracks ("Could You Be Loved", "Watching The Detectives"), Blues-Rhythmen ("It Takes A Lot To Laugh, It Takes A Train To Cry") und eine sehr schöne Ballade ("While My Guitar Gently Weeps"). Auf den unverwechselbaren Toto-Sound, der noch von Liedern wie "Africa", "Rosanna" oder "Hold The Line" im Ohr liegt, wartet man allerdings - mit Ausnahme vielleicht von "Burn Down The Mission" - vergebens.
Auch handelt es sich nicht gerade um eine eingängige CD, die man einfach so nebenbei hören kann. Auf Grund der Songauswahl kommt es teilweise zu abrupten Stilwechseln, die ganz schön irritieren und an die man sich auch nach mehrfachem Hören nicht gewöhnt.
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