laut.de-Kritik
Four Music, das Fantilabel, mit einer kleine Werkschau seines Schaffens
Review von Gregory BritschFour Music, das Fantilabel, bietet mit "Four Elements" eine kleine Werkschau seines bisherigen Schaffens. Vor allem die Nachwuchsarbeit in Sachen deutscher Hip Hop kann sich sehen lassen. Denn mit dem Freundeskreis und Afrob stehen zwei besonders erfolgreiche Fohlen im Stall.
Die ersten 6 Stücke gibt's nur auf diesem Sampler. Die 17 im Schnellwaschgang: In "Exklusivinterview" mit nettem KRS1 Sample von Max &Afrob, wird den Medien kräftig an den Karren gefahren (Bravodiss?). Wow Max nimmt richtige Kraftausdrücke in den Mund. Kickt. Sens Unik aus Lausanne sind gewohnt gut; Frisör Dürr ist ein Fall für die Skiptaste und Wärichgern Jamaikaner Gentleman kann auf Dauer ganz schön nerven. Dafür zieht sich der Münchner Blumentopf achtbar aus der Affäre [RealAudio-Hörprobe]. Hate Me Now von Nas wurde im Original mit Oberlutscher Puff Daddy aufgenommen, da kann Afrob nichts mehr falsch machen. The Pharcyde gehören laut Booklet zu den Innovatoren des Sprechgesanges, wobei die wenigsten diese Truppe kennen dürften. Trotzdem geiles Stück [RealAudio-Hörprobe]. Track 8 ist bekannt aus Funk und Fernsehen.
Wer dagegen auf gut gemachten Soulkram steht, ist bei Deborah (Sens Unik) gut aufgehoben. Gentleman: siehe oben, wobei das hier noch besser ist. Hausmarke erzählt am Lagerfeuer ne Story von Suff und Chicks, das kann wohl jedeR nachvollziehen. "Eimsbush bis 0711": Phattes Dingens. Thomas D kann mit dem einzigen Prinzip wieder Boden gut machen. Noch nen Diss von Hausmarke und den Spezializtz: Diesmal müssen die Nutten [RealAudio-Hörprobe] dran glauben. Ganz nett.
"Reimemonster" [RealAudio-Hörprobe] ist für mich mit Abstand der beste Track. Schliesslich darf die Mitfahrgelegenheit als Lückenbüsser herhalten. Das Booklet ist aufwendig gestaltet und zu jedem Künstler gibt's Infos. Also: Value for Money.
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