laut.de-Kritik
Klingt wie ein Rudel Koalas mit einer Tube Senf im Arsch.
Review von Michael EdeleIch glaube, so langsam kann ich mir ein Bild davon machen, wie es sich anhört, wenn ein Rudel paarungswütiger Koalas mit einer Tube Senf im Arsch durch die Botanik brettert und dabei paar Blechdosen hinter sich herzieht. Nein, der Edele hat nicht seine Tabletten abgesetzt und bekommt schon wieder seltsame Visionen oder akustische Erlebnisse.
Ich habe nur einfach "Kill.Fucking.Everyone" eingelegt und auf Play gedrückt. Das hat sich nun leider schon zum wiederholten Male als folgenschwerer Fehler erwiesen, denn bei jedem neuen Durchlauf der Scheibe fallen mir sinnlosere Assoziationen ein, wie man an der Einleitung unschwer erkennen kann.
Sorry, aber wer wirklich anständigen Grindcore zocken will, der sollte schon ein bisschen mehr auf seinen Instrumente drauf haben oder zumindest einen gewissen Spaßfaktor aufweisen. Watchmaker dienen weder mit den einen, noch mit dem anderen, sondern hacken sich meist ohne Sinn und Verstand durch 19 Songs. Dass dabei trotzdem nur eine knappe halbe Stunde rumkommt, liegt deutlich im Sinne des Rezensenten.
Ohne Scheiß, ich hab schon Hunde mit mehr Gefühl für Musik furzen hören. Ganz offensichtlich haben Earache immer noch das Problem, ihre Bands stellenweise stockbesoffen unter Vertrag zu nehmen. Nicht mal extreme Krachfanatiker werden dem Teil besonders viel abgewinnen können, dafür sind einfach zu viele langsame Parts drin.
Es wäre unsinnig, hier auf irgendwelche Titel einzugehen, denn die Übergänge zwischen "Mist" und "voll für'n Arsch" sind fließend. Materialverschwendung par excellence. Wo ist mein Senf?
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