Plattentests hat 10/10 gegeben, und weil ich lustig war und momentan auf ausführliche und genüsslich orchestrierte Musik stehe, hab ichs blind bestellt.
Und allmählich komm ich dahinter, was das für ein Brocken ist. Joanna Newsom - "Ys". Die Frau spielt nicht Gitarre oder Klavier, sondern hat Harfe studiert. Hat schon mal ein Album mit Songs im Folkpop-Format serviert (welches ich mir wohl auch noch holen muss) und hat sich jetzt kopfüber in mindestens neunminütige Dramen gestürzt.
Hört euch das an! Es ist Musik ohne jedes Instrument einer Pop- oder Rock-Band, nur Harfe, Joanna Newsoms exaltierte Stimme und ein 32-köpfiges Orchester. Es ist Musik mit unglaublicher Hingabe. Und dabei bin ich grad erst dabei, dieses Album wirklich zu entdecken und zu verstehen, aber jetzt schon süchtig. Wer sich losmachen kann von aller Coolness, die in der modernen Musikszene so wichtig ist, der MUSS hier reinhören, der kann eine völlig andere Welt betreten.
frag mal kuku und seinen new weird america-thread, die werden dir das auch bestätigen, überhaupt eine sehr spannende sache. ich werd da für die schule im übrigen auch ne kleine facharbeit zu schreiben - in ein paar monaten könnt ihr mich also quasi NWA-Pro nennen... anbei: ist das letzte album - "the milk-eyed mender" - ist auch verdammt cool. in "Ys" werd ich dann wohl demnächst mal reinhören.
Oh, schön, dass jemand den Ys-Thread eröffnet... Dieses Album braucht irgendwie eine gewisse Zeit, bevor man etwas Geziemendes dazu schreiben kann. Glücklicherweise scheint diese Art von Musik kein statistischer Ausreißer sondern eine faszinierende aktuelle Geschichte zu sein. Siehe zum Beispiel den aktuellen RS-Rare-Trax-Sampler (enthält "Three Little Babies" von Joanna Newsom, 2004)... In der "Zeit" (vor ein oder zwei Wochen? ) gabs auch einen Ys-Artikel.
"Emily" ist eines der schönsten Songs der letzten Jahre! Das hab ich erst zuletzt festgestellt, nachdem ich mich mal intensiver mit Ys beschäftigt habe. Der Rest kommt leider nicht ganz an "Emily" dran, insbesondere "Monkey & Bear" nicht, der vlt. schwächste Song, aber die restlichen 3 Lieder sind definitiv sehr gelungen.
ist wirklich eine dieser Künstlerinnen, deren Werk einen mit Leben und Liebe erfüllen. Kürzlich mal wieder in Walnut Whales reingehört, wundervoll, und erst neulich Abend sehr nachdenklich über 'does not suffice' gesessen, was für ein Text. Können die ganzen Möchtegerns einpacken gegen. Und auch Ys, insbesondere Emily, rotiert mit soviel Liebe wie am ersten Tag. ♥
118 Kommentare mit 8 Antworten
So.
Plattentests hat 10/10 gegeben, und weil ich lustig war und momentan auf ausführliche und genüsslich orchestrierte Musik stehe, hab ichs blind bestellt.
Und allmählich komm ich dahinter, was das für ein Brocken ist. Joanna Newsom - "Ys". Die Frau spielt nicht Gitarre oder Klavier, sondern hat Harfe studiert. Hat schon mal ein Album mit Songs im Folkpop-Format serviert (welches ich mir wohl auch noch holen muss) und hat sich jetzt kopfüber in mindestens neunminütige Dramen gestürzt.
Hört euch das an! Es ist Musik ohne jedes Instrument einer Pop- oder Rock-Band, nur Harfe, Joanna Newsoms exaltierte Stimme und ein 32-köpfiges Orchester. Es ist Musik mit unglaublicher Hingabe. Und dabei bin ich grad erst dabei, dieses Album wirklich zu entdecken und zu verstehen, aber jetzt schon süchtig.
Wer sich losmachen kann von aller Coolness, die in der modernen Musikszene so wichtig ist, der MUSS hier reinhören, der kann eine völlig andere Welt betreten.
Oh ja! ich steh total auf die frau.
frag mal kuku und seinen new weird america-thread, die werden dir das auch bestätigen, überhaupt eine sehr spannende sache. ich werd da für die schule im übrigen auch ne kleine facharbeit zu schreiben - in ein paar monaten könnt ihr mich also quasi NWA-Pro nennen...
anbei: ist das letzte album - "the milk-eyed mender" - ist auch verdammt cool. in "Ys" werd ich dann wohl demnächst mal reinhören.
So.
Oh, schön, dass jemand den Ys-Thread eröffnet... Dieses Album braucht irgendwie eine gewisse Zeit, bevor man etwas Geziemendes dazu schreiben kann. Glücklicherweise scheint diese Art von Musik kein statistischer Ausreißer sondern eine faszinierende aktuelle Geschichte zu sein. Siehe zum Beispiel den aktuellen RS-Rare-Trax-Sampler (enthält "Three Little Babies" von Joanna Newsom, 2004)... In der "Zeit" (vor ein oder zwei Wochen? ) gabs auch einen Ys-Artikel.
"Emily" ist eines der schönsten Songs der letzten Jahre! Das hab ich erst zuletzt festgestellt, nachdem ich mich mal intensiver mit Ys beschäftigt habe. Der Rest kommt leider nicht ganz an "Emily" dran, insbesondere "Monkey & Bear" nicht, der vlt. schwächste Song, aber die restlichen 3 Lieder sind definitiv sehr gelungen.
wenn ich mir mittlerweile meine last.fm charts ansehe, steht "emily" auf platz 1.
bin süchtig!
17 Jahre...
Ich kann die Sucht mittlerweile kontrollieren.
Weg ist sie nicht.
♥
ist wirklich eine dieser Künstlerinnen, deren Werk einen mit Leben und Liebe erfüllen. Kürzlich mal wieder in Walnut Whales reingehört, wundervoll, und erst neulich Abend sehr nachdenklich über 'does not suffice' gesessen, was für ein Text. Können die ganzen Möchtegerns einpacken gegen. Und auch Ys, insbesondere Emily, rotiert mit soviel Liebe wie am ersten Tag. ♥
Danke für den Tipp.
@Screwball (« "Emily" ist eines der schönsten Songs der letzten Jahre! »):
ich glaub ich seh das ähnlich....