Die irische Folkpunk-Legende starb nach langer Krankheit heute Morgen im Alter von 65 Jahren. Prominente trauern.

Dublin (ebi) - Shane MacGowan ist tot. Der Sänger und Bandkopf der irischen Folkpunk-Legenden The Pogues starb heute Morgen gegen 3:30 Uhr, schreibt der Guardian unter Berufung auf MacGowans Familie. Er sei friedlich im Kreise seiner Familie eingeschlafen, teilten auch die Pogues auf Twitter mit. MacGowan wurde 65 Jahre alt.

"Ich bin über alle Maßen gesegnet, ihn getroffen und geliebt zu haben, und so unendlich und bedingungslos von ihm geliebt worden zu sein. So viele Jahre des Lebens, der Liebe, der Freude, des Spaßes, des Lachens und so vieler Abenteuer. Ich kann den Verlust, den ich fühle, und die Sehnsucht nach nur einem weiteren seiner Lächeln, die meine Welt erhellten, nicht beschreiben", so seine Frau Victoria Mary Clarke u.a. in einem hochemotionalen Statement auf Instagram, mit der MacGowan seit 2018 verheiratet war.

Erst vor gut anderthalb Wochen war der Musiker nach fünf Monaten aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er litt an einer Blutvergiftung. Ende vergangenen Jahres war eine Gehirnentzündung diagnostiziert worden. MacGowan kämpfte Zeit seines Lebens schwer mit Alkohol- und Drogenmissbrauch. Schon als Kind hatte er begonnen, Alkohol zu trinken.

In den 80er Jahren feierten die Pogues mit Platten wie "Rum, Sodomy & The Lash" (1985) und ihrem größten kommerziellen Erfolg "If I Should Fall From Grace With God" (1988) den Durchbruch. Nach der Reunion 2001 gab die irische Band am 9. August 2014 auf einem französischen Festival ihr letztes Konzert. Mit Shane MacGowan And The Popes veröffentliche MacGowan ebenfalls einige Alben, Solo- und zahlreiche Kollabotracks kamen im Laufe der Jahre hinzu. So zeichnet er u.a. für den Weihnachtsklassiker "Fairytale Of New York" von 1987 verantwortlich.

"Shane wird als einer der größten Lyriker der Musik in Erinnerung bleiben", kondolierte der irische Präsident Michael D. Higgins in einem Statement. "Ein sehr trauriger Tag. Ein wahrer Freund und der größte Songwriter seiner Generation", ergänzte Nick Cave.

"Farewell Shane MacGowan. Ein Leben in vollen Zügen. Ein lyrisches Genie. Eine Inspiration für viele von uns, die in Bands spielen wollten. Ich folgte The Pogues an weit entfernte Orte, traf Shane ein paar Mal und sah einige der berauschendsten Shows, die ich je erlebt habe", betonte Tim Burgess.

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The Pogues

The Pogues,  | © laut.de (Fotograf: Giuliano Benassi) The Pogues,  | © laut.de (Fotograf: Giuliano Benassi) The Pogues,  | © laut.de (Fotograf: Giuliano Benassi) The Pogues,  | © laut.de (Fotograf: Giuliano Benassi) The Pogues,  | © laut.de (Fotograf: Giuliano Benassi) The Pogues,  | © laut.de (Fotograf: Giuliano Benassi) The Pogues,  | © laut.de (Fotograf: Giuliano Benassi) The Pogues,  | © laut.de (Fotograf: Giuliano Benassi) The Pogues,  | © laut.de (Fotograf: Giuliano Benassi) The Pogues,  | © laut.de (Fotograf: Giuliano Benassi) The Pogues,  | © laut.de (Fotograf: Giuliano Benassi)

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