laut.de-Kritik
Die Mischung aus Härte und Melodie geht auf.
Review von Michael EdeleMit dem Rauswurf von Sänger Christian Älvestam bewiesen Scar Symmetry durchaus Mut, trug doch dessen Stimme nicht unwesentlich zum Erfolg der Band bei. Gleichzeitig fungierte sie auch als eine Art Bremsklotz. Einerseits verzettelte sich der Mann in etwa 1000 Projekten, andererseits sah man ihn kaum auf Tour.
Also gabs den Schuh in den Arsch. Und zwar doppelt, denn Christian wurde gleich mit zwei Sängern ersetzt. Zum einen ist da der ehemalige Edge Of Sanity-Grunzwürfel Roberth Karlsson, zum anderen der noch relativ unbekannte Lars Palmqvist, der fortan für den Klargesang zuständig ist. Dass Roberth weiß, was er so macht, ist bekannt. Aber auch bei Lars kann man sofort Entwarnung geben.
Seine Stimme treibt er nie in unnötige Extreme, was unter anderem ein Knackpunkt auf dem Vorgänger "Holographic Universe" war. Im Vergleich dazu räumt man nun den aggressiven Vocals wieder deutlich mehr Platz ein. Entsprechend geht es auch von der musikalischen Seite her wieder härter zur Sache, was man vor allem Songs wie dem Opener "Iconoclast", der Cyber-Nummer "Soul Cybernetics" oder dem brettharten "Nonhuman Era" anmerkt.
Die Mischung aus Härte und Melodie geht auf "Dark Matter Dimension" wieder besser auf, auch wenn Drummer Henrik Ohlsson in den melodischen Parts gerne mal ein paar schnarchlangweilige Beats runter klöppelt. Vor allem im an Bands wie Mnemic oder RE:AKTOR erinnernden Mittelteil des Albums dreht er dafür richtig auf. Am recht seichten "Sculpture Void" hätte der Mann wahrscheinlich auch nichts mehr retten können.
4 Kommentare
Bin gespannt auf das neue Album. Die neuen Sänger hab ich schon live gesehen. Leider ging die Rechnung da nicht auf... Gut, war nach einem Festival-Tag an dem es drunter und drüber ging und ich kam gerade von Arch Enemy von der anderen Bühne, das könnte meinen Eindruck beeinflussen... aber Scar Symmetry mit 2 Sängern klangen einfach nur konfus. Die Instrumentalfraktion war auch nicht auf der Höhe. Evtl. war es ein schlechter Tag und vielleicht schaffen sie es im Studio zu glänzen...
das album is zu berechenbar...
einige füller haben sich zudem auf das album geschlichen
natürlich ist es objecktiv betrachtet wieder toll geworden aber wer die vorgänger kennt, wird etwas gelangweilt sein
Laut metalsucks.com die Bon Jovi des Metal. Nachdem ich einige Songs gehört habe, muss ich sagen, dass die tatsächlich teils ganz schön kitschig klingen. Irgendwie gibts auch wenig Abwechslung. Überzeugt mich nicht.
Dark Matter Dimensions gefällt mir personlich wieder um längen besser als das viel seichtere Holographic Universe.
Es geht eindeutig wieder in Richtung von Pitch Black Progress, und das finde ich auch gut so.
Sculptor Void ist zwar eher 'ne Ballade unter den Song, finde ich aber sehr schon.
Geschmack ist halt unterschiedlich ... mir gefällt das neue SS auf jeden fall sehr gut.