laut.de-Kritik
Das sind keine Experimente, das ist organisch gewachsen.
Review von Volker RueßMuss man es erwähnen? Es gibt kein schlechtes Lied auf "Brothers". Lässig sitzt man neben Dan Auerbach und dem herrlich unaufgeregt trommelden Patrick Carney im Tourbus Richtung Abenteuer und fühlt singend mit: "Like a ghost / the one that I love most / disappears / when I get near" - "The Only One".
Selbst den Euro-Disco-Alptraum "Never Gonna Give You Up" entführen die schwarzen Tasten mit punktgenauen Bläsern, mantrischen Gitarrenstrichen und dezent tragenden Drums in ehrbare Gefilde. (Danger Mouse mischte mit.)
Spielerisch manövrieren The Black Keys uns in einer knappen Stunde durch nur scheinbar überforderte Gitarren in "She's Long Gone", nehmen den Sechssaitern in "I'm Not The One" fast gänzlich die Luft zum Atmen, leiern sie in "Sinister Kids" psychedelisch aus ("I got a tortured mind / and my blade is sharp / a bad combination in the dark") und so weiter.
Aber das sind keine Experimente, das ist organisch gewachsen. "Although I never met you / and we spoke not a word / I never forget you / through the storys that I've heard" ("Unknown Brother"). Seit 2004, dem Beginn der offiziellen Aufzeichnungen über "The Black Keys" auf laut.de, steht fest: Dan Auerbach macht musikalisch einfach nichts falsch! Ohne Ausnahme erntet er, zusammen mit seinem Kumpan Patrick Carney, beste Bewertungen.
Mit seinen 31 Jahren stapft er dermaßen souverän durch Rock, Soul und Blues-Gefilde, als würde er seit 100 Jahren die Luft der amerikanischen Musikgeschichte inhalieren. Das ist mehr als ein Phänomen, der Mann ist genial. (Muss wohl am Geburtstag liegen, den er mit dem Rezensenten gemein hat. Alles Gute nachträglich!)
7 Kommentare
gehts noch oberflächlicher?
@h3l3n (« gehts noch oberflächlicher? »):
kann mich da nur anschließen. viel mühe habt ihr euch hier aber nicht gegeben.
album ist aber dennoch wie immer top. black keys sind einfach ein pflichtkauf.
Was soll die Kacke? Neben der neuen Dead Weather ist es DAS Album und ihr schreibt so nen Driss. Wow 2 Geburtstage die aufeinander fallen... geniaaaal...
also dass es Dan Auerbach drauf hat, wusste ich eigentlich auch schon vorher.
wow, ich bin nie wirklich mit den black keys warm geworden, aber brothers wirkt ja beinahe wie ein best of album. sehr sehr cool.
Yeah cateweazel und schon wieder ne band mehr