laut.de-Kritik
Joey Ramone trifft auf Iggy, AC/DC und Body Count.
Review von Giuliano BenassiAdam West definieren ihre Musik als "puren In-Your-Face-Rock'n'Roll". Die ersten Takte ihres fünften Albums reichen aus, um die Behauptung zu bestätigen: Verzerrte Gitarre, knüppelndes Schlagzeug, schneller Bass und eine rauhe Stimme, die entfernt an die des großen Joey Ramone erinnert. Eine Kombination, die sich durch die ganze Platte zieht.
Sind die vokalen Fähigkeiten des Bandleaders Jake Starr doch etwas begrenzt, zeigt er bei Titeln wie "Wex Me Hex Me" oder "Megalomania (Is My Only Vice)" mehr Phantasie. Die tragende Funktion übernimmt Gitarrist Dan-O-Deckelmann, der einige gute Riffs und sogar das eine oder andere Solo hinlegt.
Der Titeltrack "Power To The People", das vergleichsweise langsame "Gigolo", "Until You Kiss Me" und "Zenith" heben sich aus den zwölf Stücken hervor. Kiss, AC/DC, Iggy Pop im seiner Zeit mit den Stooges und Body Count sind immer wieder heraus zu hören.
Der recht dumpfe Sound mag dadurch gerechtfertigt sein, dass die Bandtätigkeit eher ein Hobby darstellt und dass die Aufnahmen ohne große Schnörkel stattfinden: Ein Take live im Studio, das war's. Dadurch bleibt zumindest eine gewisse Frische gewahrt.
Das Material zeigt aber vor allem eins: Adam Wests Fähigkeiten entfalten sich auf der Bühne. In den heimischen USA so gut wie unbekannt, kommen sie regelmäßig zum Touren rüber nach Europa. Auch diesmal: Zur Veröffentlichung von "Power To The People" sind sie im November 2005 in zahlreichen Clubs im deutschsprachigen Raum zu erleben.
2 Kommentare, davon einer auf Unterseiten
Hier voten Leute die keine Ahnung haben von Musik! Wenn ich sehe, dass 70% "Mies" voten dann frag ich mich, ob die Voter "Guildo Horn"-Hörer sind...