laut.de-Kritik
Ein Sumpf aus Sex, Drugs & Rock'n'Roll.
Review von Michael EdeleOutlaw Country-Star Bob Wayne hat mal wiedre eine Sammlung an Songs am Start, die Spielarten der amerikanischen Volksmusik und mehrere Jahre Bühnenerfahrung beinhalten. Keine Ahnung, ob denn Mann in Deutschland überhaupt einer kennt, aber wer bei Country-Mucke nicht die Flucht ergreift und nichts gegen humorvolle Texte hat, muss hier reinhören.
Natürlich wäre eine Vorliebe für Johnny Cash, Willie Nelson, Hank Williams oder David Allen Coe von Vorteil, denn obwohl Bob Wayne textlich mit Vorliebe durch den Sex, Drugs & Rock'n'Roll-Sumpf watet, ist er musikalisch genauso authentisch, wie sämtliche Vorbilder und Stars der Szene.
Einmal mehr macht er seinen Drogenmissbrauch in "All My Friends" zum Thema. Oder stellt der Mutter im großartig sarkastischen "Wives Of Three" seine drei neuen Ehefrauen vor oder fordert Freunde und Fans auf, sich nach seinem Tod erst mal frei zu nehmen, seine Asche auf dem Highway zu verstreuen und eine große Party zu feiern.
War "Outlaw Carnie" noch sowas wie eine Best Of-Scheibe, handelt es sich nun weitgehend um neues Material. Allein das flotte "Devil's Son" war der erste Song, den er als Soloartist überhaupt schrieb und hat eine dementsprechende Geschichte auf dem Buckel.
Aufgenommen wurde die Scheibe einmal mehr von Bob und Hank Williams III Steel Guitar Player Andy Gibson in dessen Studio. Dass Bob das melancholische "A Pistol And A 100 Dollar Bill" nur komponiert hat, um eine Braut flach zu legen, nimmt man ihm auf Anhieb ab. Dass er die Nummer aber in einer halben Stunde, quasi auf Zuruf, schrieb, spricht dann schon deutlich für ihn.
4 Kommentare
redneck mucke
redneck mucke
Die Mucke vielleicht, die Texte mit Sicherheit nicht!
Dave Dudley für Arme ...