laut.de-Kritik
Guter Überblick über die einzelnen Schaffensphasen der Band.
Review von Michael EdeleJetzt sind die doch tatsächlich schon seit zwölf Jahren dabei, haben mit 500 Konzerten und acht Veröffentlichungen schon einiges erlebt im Musicbiz. Somit ist eine Live-Scheibe im Stile von "Test Of Time" schon lange überfällig, wenn man bedenkt, dass andere Bands so ein Teil bereits nach zwei Studioalben raushauen.
Public Propaganda-Scheffe Eric Burton und Co. haben "Test Of Time" während eines Konzertes in Wien mitgeschnitten, und das Album kann nicht nur vom Sound her überzeugen, sondern bietet auch einen angenehm vielfältigen Überblick über die einzelnen Schaffensphasen der Band. Die unterschiedlichen Bereiche vom anfänglichen Wave bis hin zu eher elektronischen Klängen in der späteren Phase sind hier alle abgedeckt.
Als besonderes Schmankerl gibt es mit "Shadow Reich", "Somnambulists" und "Der Taucher (Father Death, Mother Life)" sogar drei Stücke der inzwischen heiß gesuchten Vinylscheibe "Monologues Of The Past And The Future". Eric scheint zwar nicht der größte Entertainer zu sein, was die Kommunikation mit dem Publikum angeht, jedoch kann er mit seiner Stimme durchaus begeistern und hat die Fans hörbar auf seiner Seite.
Neben fünf Tracks des letzten Albums "Modern Primitives" garantieren Songs von "Menschenfeind", "New Values" und "Transition" , einen angemessenen Querschnitt. Das Schlusslicht eines sehr guten Konzertes bilden dann die drei Coverversionen "Anarchy In The U.K." der Sex Pistols, "21 Century Boy" von Sigue Sigue Sputnik und "Goodbye Cruel World" von Pink Floyd.
"Test Of Time" ist somit durchaus auch ein willkommener Einstieg für Leute, die bisher nicht viel mit den Werken von Catastrophe Ballet zu tun hatten.
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