laut.de-Kritik

Wer's auf die Omme mag, hat hier seine Sommerscheibe.

Review von

Okay Petrus, ich hab meine Sommerscheibe, der Rest liegt bei dir. War es letztes Jahr noch "The World Is Ours" von den Farmer Boys, die mir beim Autofahren ein breites Grinsen ins Gesicht meißelte, so ist es dieses Jahr bestimmt "Heaven And Hell" von Disciple A.D.

Von der Musikart her sind die beiden Bands natürlich nicht zu vergleichen, was sie aber eindeutig verbindet, sind mörderfette Grooves, die den Prolo in dir wecken, dich die Fenster runterkurbeln und die Anlage aufdrehen lassen, bevor dir klar wird, dass es regnet und Anfang April auch nur fünf Grad warm sein kann. Aber was soll's. Die beiden Quiggle Brüder und ihre drei Kollegen prügeln sich dermaßen frisch und frei durch eine halbe Stunde und elf Songs, dass ich wohl auch noch das Dach aufmache.

Hardcore mit einer deftigen Prise Thrash ist angesagt, und das gibt's mal rasant wie beim Opener "Revival" oder mal im Midtempo wie bei "Christ Shaped Vacuum", aber immer mit so einem geilen Groove versetzt, dass ich jetzt wohl noch die Sonnenbrille aufsetzen werde. Bei dem Regen seh ich sowieso nichts. Mal 'n Blick ins Booklet, aha, man dankt Gott, Jesus Christus, und Brian Oborski, hm, zwei von drei kenn ich, gar nicht schlecht. Die Lyrics sind direkt, roh und irgendwie religiös, schau einer an....

Nachdem ich meine Schüssel beim Blättern im Booklet gegen den Baum gesetzt habe, denke ich mir noch, dass man mit dem Kopf durch die Winschutzscheibe auch nicht mehr sieht und freu mich auf ein Wiedersehen mit in "Heaven And Hell" Disciple A.D.

Trackliste

  1. 1. Revival
  2. 2. Told You So
  3. 3. Venomous
  4. 4. All Or Nothing
  5. 5. Christ SHaped Vacuum
  6. 6. Fight To The Death
  7. 7. Little Big Man
  8. 8. Open Heart Surgery
  9. 9. Age Of Reason
  10. 10. My Own Way
  11. 11. Trial By Fire

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