laut.de-Kritik

"I Stand Out Like A White Cop In Harlem."

Review von

"When you speak of who's the dopest MC, I don't come up. But when you speak of who's the livest MC, I stay what up", forderte Schwergewicht Freddie Foxxx aka Bumpy Knuckles seine Kollegen bereits 1998 auf dem Gang Starr-Feature "The Militia" heraus. Auch sein drittes Album befördert wieder eine ganze Wagenladung energische Hardcore-Ehrlichkeit. Blatt vor den Mund nehmen ist was anderes. Der Rap-Veteran braucht keine künstlichen Diss-Tracks, um Aufmerksamkeit zu erheischen. "Der Hass muss raus wie der Saft beim Orgasmus" à la Fettes Brot. Straße und Underground triefen aus jeder Zeile, und die Möchtergern-Emcees und Hollywood-Gangsta gehen lieber in Deckung.

Als Freddies Hip Hop-Liebeserklärung geplant, gerät "Konexion" schnell zum Großangriff auf das Rapgame der Moderne. Der "Rakim With Muscules" feuert Breitseite auf Breitseite gegen "all new niggas spittin' like Shawn Carter". Im ultraharten Opener "Drop A Jewel" ledert er gegen die junge Garde um Fabolous, Joe Budden und Konsorten los: "All you punchline niggas, i put you in a line and punch everyone of you." Und für die reimenden Gangstas kommt's noch dicker: "I Kill Gangstas Rapper, too. I Guess I'm Like Aids." (Eazy E. starb am HIV-Virus, Anmerk. des Verfas.)

Der nächste Tune pumpt mit einem minimalistischen Primo-Gerüst ähnlich böse aus den Boxen. In der heutigen Hip Hop-Masse, Freddie "Stand Out Like White A Cop In Harlem", und wie einst der RZA auf Wutang-Forever, verspricht er "R'n'B-Rappers A Short Life". Zu den Ursprüngen der Masters Of Ceremony äußert er sich im gitarrengetriebenen "Swazzee": "You ain't a Emcee, you ain't even have a DJ." Überhaupt schlägt der Veteran seine ach so harten Gegner mit deren eigenen Waffen. "Niggas ain't killing like me" rühmt er sich auf "Poetry", das dank des funkigen Live-Sounds frappierend an Puff Daddys "Bad Boy For Life" erinnert.

So rappt Freddie als "The Therapy Of Rhyme" im weiteren Albumverlauf gegen alle "Fake Ass Niggas". "The underground belongs to me", "I do this hardcore shit all night" oder "If we can't rock hard then Bumpy ain't with it", lauten die Slogans. So krass die Lyrics auch die Ohren zum Bersten bringen, so durchschnittlich grooven, mal abgesehen von Primos 50 Cent-Verarsche "Lazy", die Beats. Meistens im dramatischen Eastcoast-Style gehalten, agiert der dumpfe Sound nur als Beiwerk für Freddies superbe Raps.

Trackliste

  1. 1. Interview
  2. 2. Drop A Jewel
  3. 3. P.A.I.N.E.
  4. 4. Swazzee
  5. 5. Poetry
  6. 6. Step Up
  7. 7. Angel
  8. 8. Konexion
  9. 9. Mega Bomb Dropper
  10. 10. Tell Me (feat Bridget)
  11. 11. Me!
  12. 12. No I Aint With It
  13. 13. Lazy!
  14. 14. Stick'em Up
  15. 15. Aim Cock Spit
  16. 16. Gangsta's Again
  17. 17. When The Angels Sing
  18. 18. New Millenium

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