laut.de-Kritik

Die Süßen aus Süssen legen ihr erstes Demo vor.

Review von

Mit "Tiger Is Living Inside My Heart" liefern Ground Zeroo aus dem schwäbischen Süssen ihr erstes Demotape bei LAUT ab und wollen mal sehen, wie Rockwelt darauf reagiert. Als gebürtiger Spätzlefresser is da ne Review schon beinahe Ehrensache.

Doch mal im Ernst, ich mach ja nicht mal vor bayerischen Bands halt und bei der Mucke spielt die Herkunft eh keine Rolle. Ground Zeroo klingen nämlich alles andere als schwäbisch, noch nicht mal ansatzweise deutsch. Viel eher könnte man sie in die südlicheren Gefilde der USA einordnen, denn ähnlich wie Undertow scheinen es Crowbar oder Down gibt es eine Mischung aus Doom und Hardcore zu hören, der durch die fetten Riffs und Stephs mal leidende, mal wütende Stimme lebt.

"Tiger" zeigt schon mal klar auf, worum es bei den Schwaben geht: Fette Gitarrenriffs, wummernden Bässe und Drums und ein wechselnder Gesang aus rauem Gebell und ein paar cleanen Passagen. "Monster" bringt das Gemisch noch einen Tacken besser rüber und der Segen eines Kirk Windstein scheint so gut wie sicher. Bei "Ignorance" geistern mir Namen wie Ektomorf oder auch Soulfly durch den Hinterkopf, auch wenn Ground Zeroo nicht wirklich mit Ethnoeinflüssen arbeiten. "Like A Bomb" tendiert am meisten in Richtung Hardcore und zeigt noch ein leichte Unentschlossenheit über die Stilrichtung.

Da sich die Band aber noch im Anfangsstadium befindet, spielt das keine große Rolle. Der Sound des Demos ist dreckig und knarzig, jedoch dürfte das exakt das gewünschte Ergebnis wiederspiegeln, denn auch die Vorbilder haben nie durch einen sauberen Sound geglänzt. Wer den Jungs mal ne Chance geben will, checkt am besten die Homepage.

Trackliste

  1. 1. Tiger
  2. 2. Monster
  3. 3. Ignorance
  4. 4. Like A Bomb

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LAUT.DE-PORTRÄT Ground Zeroo

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