laut.de-Kritik

Was für ein wundervolles Album. Schön. Schön. Schön.

Review von

Was für ein wundervolles Album. Schön. Schön. Schön. Vergleiche mit anderen werden kommen, später. Denn auch wenn einem beim Hören viele andere Bands, die so oder ähnlich klingen einfallen, ist diese Band doch vor allem eins: Eigenständig.

Ein sehr vorsichtiges Album. Vorwiegend in Moll. Die Songs schaffen es, den Hörer in seine Stimmung zu ziehen. Jedes Stück ist bis ins Detail ausgefeilt und doch wirkt nichts gekünstelt. Ein sehr emotionales Album. Und dazu diese Stimme. An diesem Punkt muss dann doch mit dem Vergleichen begonnen werden: Sie klingt wie ein Mix aus Richard Ashcroft (Ex-The Verve), Chris Martin (Coldplay) und Thom Yorke (Radiohead). Oder um es anders zu sagen: Wundervoll-melancholisch verträumt mit einem riesigen Volumen.

Doch trotz der geballten Melancholie, die das Album in die eigene Gefühlswelt einbrennt, lässt es einen nie in einer verzweifelten Stimmung alleine. Die meisten Songs haben einen Rhythmus, der den Hörer nicht ganz in triste, traurige Welten drängt. Man fühlt sich immer noch wohlig-warm aufgehoben in den Songs.

Böse Zungen schreien zwar schon, man solle Coldplay ihre DNA zurückgeben. Doch war das nicht bei Muse auch so, dass jeder entrüstet behauptete, es handele sich nur um einen billigen Radiohead-Klon? Und diese konnten sehr beeindruckend beweisen, dass sie wesentlich mehr zu bieten haben. Genauso verhält es sich mit dem Vergleich Leaves - Coldplay. Die Isländer können das ganze Album durch ihre Eigenständigkeit bewahren. Um den restlichen Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen sei noch angemerkt, dass keine Musik für jeden gemacht ist.

Trackliste

  1. 1. I Go Down
  2. 2. Catch
  3. 3. Silence
  4. 4. Breathe
  5. 5. Crazy
  6. 6. Epitaph
  7. 7. Alone In The Sun
  8. 8. Deep Blue Day
  9. 9. Suppose
  10. 10. Race
  11. 11. We

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