laut.de-Kritik
Die Partykönige von Hamburg rocken das Haus.
Review von Gregory BritschIn Hamburg eilt der Moonbootique der Ruf nach, die einzig echte Party in der Hansestadt zu sein. Die Gastgeber, KoweSix und Tobitob alias Moonbootica sollen dabei keine Mühe scheuen, Haus wie Leute zu rocken.
Klingt schon mal vielversprechend. Trat das Produzentenduo bisher vor allem mit Remixen für verschiedene Acts wie beispielsweise Panjabi MC oder Client in Erscheinung, so liefern sie mit der vorliegenden Mix-Compilation DJ Sounds Good den Beweis, das feierwillige Partyvolk bei Laune halten zu können.
Beginnend mit dem eigenen "DJ Theme" spannen Moonbootica einen Bogen von Hip Hop und Big Beat affinen hin zu elektroiden House-Tracks mit Disco-Einflüssen. Immer dabei: rollende Basslines und schiebende Beats mit ordentlich Schmackes versehen, auf dass die Hüften ordentlich in Wallung geraten mögen.
Wahrscheinlich ist es auch eine gewisse Rotzigkeit, die den feinen Unterschied zu den üblichen Schicksen-House Langweilern ausmacht. Der im Vorfeld von Kollege Straub angestellte Vergleich mit dem Sound von Woodys Fumakilla Label erscheint dabei nicht abwegig zu sein.
Übt sich das erste Drittel noch einigermaßen zurückhaltend, so gibt es allerspätestens ab Reckless' "Still In The Groove" kein Grund mehr, bis zum letzten Stück still zu halten. Markus Gardeweg legt eine Schippe Hi-NRG drauf, die Groove Rebels einen Stomper hinterher, ehe Moonbootica unter Zuhilfenahme von Bobby Orlando eine kleine Prise Italo-Disco einstreuen.
Einen weiteren Hit dieser mit dem Fokus auf ordentliches Rocker-Potential zusammengestellten und solide gemixten Compilation stellen die Franzosen Fat Phaze mit Don't Be Shy, das die Hütte endgültig zum Kochen bringt. Da sollte es keine Zweifel mehr geben am Status von Moonbootica als den wahren Partykönigen von Hamburg.
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