35.000 Fans feiern den 20. Festival-Geburtstag - inklusive Weltuntergangsstimmung und Unterbrechung am Freitagabend.
Großpösna (sab) - 20 Jahre Highfield - Die Toten Hosen, Casper, The Offspring, Biffy Clyro, Beginner und Kraftklub: Die angekündigten Jubiläums-Headliner lockten übers Wochenende 35.000 Fans an den Störmthaler See. Und vom schweren Unwetter am Freitagabend abgesehen feierten sie bei recht angenehmen Temperaturen.
Am Freitag gehts mit Neonschwarz, Milliarden, Ok Kid u.a. los, bevor der Spielbetrieb gegen Abend während des Gigs der 257ers wegen aufziehender Unwetter für zweieinhalb Stunden unterbrochen wird: Die Veranstalter halten die Besucher an, in den Autos Schutz zu suchen. Die Auftritte von Bosse, Alligatoah und Billy Talent fallen buchstäblich ins Wasser. Clueso gibt später ein spontanes Akustikset, bevor die Beginner mit Verspätung den Festivalbetrieb wieder aufnehmen können.
Die Weltuntergangsstimmung wird zuvor auf dem Weg zum Campingplatz durch das kräftige Schmettern von "The Final Countdown" passend illustriert. Die Highfielder versinken in der Folge im Schlamm - die Gummistiefel im festivaleigenen Supermarkt sind ausverkauft: Auf dem Zeltplatz werden auf Schildern bereits "stündlich geführte Wattwanderungen" angeboten.
Es kann nur besser werden
Am Samstag bessert sich die Lage dann deutlich dank schönem Wetter, den gefeierten Gigs von Kraftklub und Casper oder den Klamauk SDPs: "Jetzt sagt mal jeder auf drei, wo er herkommt", fordern die zwei Berliner das Publikum auf, um kurz danach mit "Das haben wir nicht ganz verstanden" zu kontern. Am letzten Tag können es Von Wegen Lisbeth kaum glauben, dass sich schon am Nachmittag so viele Menschen vor der Bühne versammeln.
Für gutes Feeling sorgen auch die Donots. Sänger Ingo Knollmann entschuldigt sich erst mal dafür, dass seine Schuhe im Gegensatz zu allen anderen noch weiß sind, "was nicht zu einem Festival gehört". Anschließend ermahnt er die Fans: "Selfies gehören nicht auf ein Punk-Konzert!" - begibt sich in die Menschenmenge, um einem von ihnen den Hut vom Kopf zu klauen. "Was könnte noch besser sein, als ein Strohhut? Oh, ein Gummimikrofon": Er kehrt mit einem mindestens einem Meter großen Teil auf die Bühne zurück, das ihm ein Fan in die Hand gedrückt hat.
Wie am Freitag schon Irie Révoltés positionieren sich die Donots zudem klar gegen Rechtsextremismus. The Offspring sorgen später dann für Moshpit-Stimmung.
Campino und Co. helfen aus
Placebo sagen ihre Show sehr kurzfristig ab. Angeblich krankheitsbedingt, allerdings machen auch Gerüchte die Runde, die Band habe sich einfach volllaufen lassen. ADoch Campino und Die Toten Hosen helfen aus: Sie spielen einfach zwei statt anderthalb Stunden und fangen früher an. Ein toller Festivalabschluss.
5 Kommentare mit 3 Antworten
"doch Campino und Die Toten Hosen helfen aus: Sie spielen einfach zwei statt anderthalb Stunden und fangen früher an. Ein toller Festivalabschluss."
Nein. *kotz*
Punks als Millionäre....
Oy, live kann man dem Hosen wenig vorwerfen, die wissen schon wie se ne Show geben...
Allerdings ist türlich Placebo live auch ne Nummer für sich, des außer Frage, aber was net geht geht net
Ich hoffe, dass sich die Hosen diesen erheblichen Mehraufwand entsprechen bezahlt haben lassen.
"Placebo sagen ihre Show sehr kurzfristig ab. Angeblich krankheitsbedingt, allerdings machen auch Gerüchte die Runde, die Band habe sich einfach volllaufen lassen" - Wow, das einfach ohne jegliche bestätigte Grundlage in den Artikel zu schreiben ist schon arg schwach. Sind Kommentare, die irgendjemand auf Facebook verbreitet jetzt schon gesicherte Quelle genug?
Junge, du bist bei laut.de. Erwartest du hier etwa Qualitätsjournalismus?
1.) In den Zeitungen wird heutzutage berichtet, was auf Facebook passiert
2.) Da steht "Gerüchte" - gäbe es eine "bestätigte Grundlage", wäre es nicht mehr bloß ein Gerücht
3.) Gitarrenmusik
So um 99/00 herum gab es das Gerücht, Brian molko(?) Würde regelmäßig Marilyn Manson einen blasen. Das hing mit einem anderen Gerücht zusammen, Manson hätte sich Rippen entfernen lassen, um sich selber einen blasen zu können.
Jetzt stellt euch mal Brian und Manson vor und lest "die Toten Hosen springen für Placebo ein" unter dem Vorzeichen.
Das sind Bilder, die wird man nicht mehr los.