laut.de-Kritik
Melodie und Chaos.
Review von Yannick CordasDüstere Melodien, Rage-Beats und distorted 808s – das verspricht Osamason mit seinem neuen Album "Psykotic". Bereits einen Tag vor Release postete er ein Snippet des Tracks "Function" auf seinem Instagram-Profil, in dem die chaotische und dunkle Ästhetik durch die Visuals und den Sound deutlich wird.
Jetzt bringt er sein von den Fans lang erwartetes Album heraus, das trotz Leaks erscheint. Der erste Song "Habits" zeigt mit distorted Beats und starken 808s, was es mit dem Titel auf sich hat. Die nächste Nummer ist jedoch wieder eher melodisch und entspannt und teast am Ende eine Transition für "Beat It", einen Track, der schon lange im Internet herumschwebt. Das heißt, die Deluxe Edition lässt, wie bei "Flex Musix" und "Jumpout", wohl nicht lange auf sich warten.
Das Album wechselt von Track zu Track von einer aggressiven und chaotischen hin zu einer entspannten und melodischen Atmosphäre. "FMJ" bietet dann das einzige Feature des gesamten Albums. Es stammt von Che, der mit einem guten Rage-Beat und klassischer Brüllstimme überzeugt.
In "What's Happening" samplet Osamason Gucci Manes "Shirt Off", das schon große Künstler wie Playboi Carti inspiriert hat. "Gintama" ist das einzige Lied, das den Fans anscheinend nicht gefällt, weil er darin einen anderen Sound ausprobiert, indem er stark murmelt und sehr laut ist. Allerdings kommt es ziemlich gut rüber, wenn man sich ein paar Mal reingehört hat.
Das Album unterscheidet sich leicht von seinen Klassikern und eignet sich einen neuen, dunkleren Sound an. Seine autotune-gefärbte Stimme harmoniert gut mit den Synthesizern und lauten 808s. Auf "It's A Party" geben Glocken, Synthesizer und ein starker Beat die Richtung an, Osamason flowt mit Leichtigkeit durch fast jeden chaotischen Beat. Insgesamt bietet "Psykotic" eine gute Mischung aus chaotischen und melodischen Elementen.
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