laut.de-Kritik
30 Minuten Highspeed Punk'n'Roll der rotzigen Art.
Review von Alexander CordasSoso, ein neuer Release des Burning Heart-Labels. Die häufen sich ja in letzter Zeit, bringen doch auch The Cigarres und die Dropkick Murphys dieser Tage ein neues Album auf den Markt. Mein Hirn assoziiert sofort Bands wie Millencolin oder No Fun At All und rechnet damit, dass auch Puffball in diese Kerbe schlagen ... doch denkste! Puffball kommen nicht einmal in die Nähe des oftmals seichten Gewässers Skapunk/Poppunk. Statt dessen servieren sie in knapp 30 Minuten Highspeed-Punk'n'Roll der rotzigen Art. Tracks wie "Topblower" oder "Back On The Sauce" spülen die Gehörgänge frei von irgendwelchen Möchtegernpunkern! Forget Blink 182, here come Puffball!
"The Super Commando" hat mit Sicherheit keine lange Produktionszeit hinter sich. Dadurch klingt das ganze sehr roh - und die Kanten stehen dem Album gut. Allerdings hätte man an einem Aspekt vielleicht doch mal nachschleifen sollen: Die Stimme des Sängers klingt größtenteils zu sehr hingerotzt. Zudem wird sie an vielen Stellen von den Instrumenten überspielt. Das wird Puffball bestimmt den Zugang zu einigen Ohren verwehren. Außerdem möchte man manchmal doch verstehen, was der Sänger genau singt...
Nichtsdestotrotz treten die vier Schweden von Puffball gehörig Arsch! Sie erfinden mit ihrem neuesten Streich den Punkrock nicht neu, aber bereichern ihn zumindest um eine coole Platte. Könnte mir vorstellen, dass das Material live für springende Massen sorgte (sofern sich Massen für Puffball interessieren würden...).
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