laut.de-Kritik
Absolut hitverdächtig ist allein die Singleauskopplung "Radiostar".
Review von Jasmin LützAuf ihrem zweiten Album "Honeydew" versuchen es die Magdeburger "Scycs" mit Begleitung eines klassischen Orchesters. Mal was ganz anderes! Metallica haben es uns doch erst kürzlich noch vorgemacht und seien wir doch mal ehrlich. Wirklich einzigartig sind ja wohl nur die großartigen Streicherarrangements in "Bittersweet Symphony" von The Verve.
Dieses Niveau erreichen die fünf Musiker bei weitem nicht. Auch wenn sie sich noch soviel Mühe geben. In "Yellow Island" zum Beispiel. Nette melancholische Einleitung, aber die Begeisterung lässt schnell nach. So erlebte ich auch einige andere Songs auf der aktuellen CD. "Out of Tune" fängt eigentlich recht vielversprechend an, langweilt mich dann aber schon nach der ersten halben Minute. Meiner Meinung nach zuviel Gitarrenwichse. Ich glaub' ihnen ja, dass sie ihre Instrumente beherrschen, aber das geht doch auch in einer anderen Form, oder?
Absolut hitverdächtig ist natürlich die aktuelle Singleauskopplung "Radiostar". Hier hat man keine Kosten und Mühen gescheut. Ein Kammerorchester wurde ins Studio eingeladen und beim zweiten Hören des Refrains kann man schon automatisch mitsingen. Toll! Klassischer Ohrwurm, der den Musikern wohl den zweiten Cometen im Jahr 2001 bescheren wird.
Der absolute Brüller ist dann aber "The End". Heavy Metaller aufgepasst. Hier kann man mal so richtig abbangen, was der Kopf nur so hergibt. Gelegentlichen Balladen zum Trotz: Die Band um Sänger Stefan sind schon richtige Rocker geworden.
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