laut.de-Kritik

Für Fans, Dub-Begeisterte oder Kiffer.

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Der jüngste Wurf von Blur-Frontmann Damon Albarn und Tank Girl-Zeichner Jamie Hewlett klingt eindeutig nach Strand, Wellen und Chillen. Die Spacemonkeyz hatten auf der B-Seite zu "Tomorrow Comes Today" einen Dub-Remix abgeliefert, der den Gorillaz-Machern noch einige Zeit in den Ohren hing. Und so beschloss man kurzerhand, das ganze Debütalbum durch den Dub-Wolf zu drehen. Heraus gekommen ist ein vollkommen relaxtes Album zum beim Sonnenuntergang am Strand liegen.

Dabei ist das Vorhaben fast ein bisschen zu entspannt geraten. Kaum ein Song geht unter fünf Minuten. Manchmal würde man am liebsten einen Teil raustrennen, um so ein komprimiertes Stück schöne Musik zu erhalten. Doch das ist leider nicht möglich und deshalb plätschern viele Songs mit ihren Gorillaz-Versatzstücken in den Hintergrund und dienen nur noch als Begleitgeräusch.

Doch einige bemerkenswerte Perlen schaffen es, sich einzubrennen und auch trotz ihrer Länge nicht als Backgroundbeschallung zu verebben: Wie schon auf dem Debut ist "Clint Eastwood" (A Fisful Of Peanuts) sehr gut gelungen, "Slow Country" (Strictly Rubba Dub) ist Sommer-Sonnen-Stimmung galore, aber erst mit dem letzten Stück kommt der richtige Knaller: das supersmoothe "M1A1" (Lil' Dub Cheffin'). This One Got Me. Auch der Bonus-Track bietet mehr catchyness als die regulär auf dem Album gelandeten Songs.

Im Fazit trotzdem vor allem Musik für Fans, Dub-Begeisterte oder Kiffer.

Trackliste

  1. 1. 19/2000 - Jungle Fresh
  2. 2. Slow Country - Strictly Rubba Dub
  3. 3. Tomorrow Comes Today - Banana Baby
  4. 4. Man Research - Monkey Racket
  5. 5. Punk - De-Punked
  6. 6. 5/4 - P 45
  7. 7. Starshine - Dub/9
  8. 8. Soundcheck (Gravity) - Crooked Dub
  9. 9. New Genius (Brother) - Mutant Genius
  10. 10. Re Hash - Come Again
  11. 11. Clint Eastwood - A Fistful of peanuts
  12. 12. M1A1 - Lil' Dub Chefin'

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1 Kommentar

  • Vor 14 Jahren

    Vicky Butscher,

    mir hat "M1A1 (Lil' Dub Cheffin')" auch am besten gefallen. Auch der Bonus-Track "Slow Country (More Rubba Dub)" und der limited bonus bonus track "Clint Eastwood (More Peanuts)"

    ja und mancher regulärer song kommt da nicht ganz dran. ok. aber "klingt eindeutig nach Strand, Wellen und Chillen ... für Fans, Dub-Begeisterte oder Kiffer. " HaloooOOO? noch mehr schublade geht ja echt nicht. oder hast du etwa, wenn du hard rock hörst, einen wikingerhelm auf und kämpfst mit den klingonen? hahaha man man man. egal . das album ist eine musikalische perle, die sich klar abhebt. gorillaz eben. aber noch ne spur geiler, da es ja noch dazu die spacemonkeyz sind. beste! :)