laut.de-Kritik
Ibiza-Rückschau mit DJ Koze, The Knife, Robert Hood etc.
Review von Daniel StraubWas vor mehr als 15 Jahren als Experiment begonnen hat, wuchs mittlerweile zu einer Institution. Während der Sommermonate zieht Sven Väth immer montags mit seinem Cocoon-Event scharenweise die feierwütigen Ibiza-Touristen an. Welche Tracks sich in diesem Sommer besonders häufig auf seinen Plattentellern gedreht haben, lässt sich nun auf der Doppel-Mix-CD "The Sound Of The 16th Season" nachhören.
Den Auftakt zur ersten Hälfte des Sets macht mit DJ Koze ein guter Kumpel und regelmäßiger Amnesia-Gast. Um einen Freundschaftsdienst dürfte es sich dennoch nicht handeln: Der Hamburger gewinnt mit jedem Jahr und jeder Veröffentlichung mehr an Format. So erscheint es nur zu berechtigt, dass sein aktueller Track "XTC" "The Sound Of The 16th Season" eröffnet.
In der Folge leitet Väth seinen Mix in housigeres Terrain über. Es folgt der hervorragende Carl Craig-Remix von "Till We Meet Again" von Kevin Saunderson und Inner City. Neben dem Altstar-Duo aus Detroit bleiben darüber hinaus vor allen Dingen Newcomer wie der Brite Leon Vynehall und der Berliner Jan Georg alias Aaaron mit ihren optimistisch groovenden Tracks positiv in Erinnerung.
Danach zieht die Stimmung mit John Tejadas "Cipher" vorübergehend etwas zu, bevor Sven Väth mit Tracks von Jacek Sienciewicz und Ricardo Tobar zum Finale des ersten Teils von "The Sound Of The 16th Season" aufspielt.
Der zweite schlägt von Beginn an immer wieder die Brücke in Richtung Detroit. Alex Smoke, Heartthrob und Deetron bereiten den Boden für Floorplan alias Robert Hood, der die stärkste Phase von Väths zweitem Mix einleitet.
Atmosphärisch stimmig schließen sich The Knife mit ihrem Klassiker "Silent Shout" in der kürzlich veröffentlichten Shaken Up-Version an und sorgen für eine kurze Zäsur. Danach lässt Väth sein Set mit epischen Techno-Tracks wie Pig & Dans "Universal Love" und ganz zuletzt Petar Dundovs "Synchrotonic" ausklingen.
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