laut.de-Kritik
Famose Sammlung.
Review von Alexander CordasWer sich bislang auf der Suche nach vernünftigen Blues-Compilations vergeblich durch die Wühltische dieser Republik gekämpft hat, kann jetzt aufatmen. Mit "The World Of Blues" erscheint eine ganz famose Sammlung an Klassikern, die einen ziemlich fetten Überblick über das geben, was den Blues ausmacht.
Er ist wieder in, der Blues. War er eigentlich schon einmal out? Gute Frage, sicher scheint nur zu sein, dass ihm Jahr für Jahr immer wieder neue Hörerschaften ihr Ohr schenken.
Kein Wunder also auch, dass Martin Scorsese sich dem Thema widmet und 2003 in den USA die Serie "Martin Scorsese Presents The Blues" ins Fernsehen brachte.
Zum angeblich hundertjährigen Jubiläum dieser Musikrichtung setzte er zusammen mit, man höre und staune, Clint Eastwood und Wim Wenders die Geschichte des Blues in Szene.
Da kommt diese Sammlung hervorragender Songs und unübertroffener Interpreten gerade Recht. Über einzelne Lieder etwas zu schreiben wäre wirklich so, als ob man die Blues-Eule ins Mississippi-Delta tragen würde. Zwecklos.
Elmore James, Howlin Wolf, Robert Johnson, Bo Diddley, Son House, das sind Namen, bei denen jeder, der auch nur annähernd ein Faible für Blues hegt, Endorphine ausschüttet.
Für 12 Takt-Greenhorns ist "The World Of Blues" uneingeschränkt zu empfehlen. Doch auch wer den einen oder anderen Klassiker schon in seiner Plattensammlung hat, wird mit diesem Sampler noch einige schöne Überraschungen erleben.
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