laut.de-Kritik
Ein Berliner im Überflugmodus.
Review von Daniel StraubSeit seinem Remix des Asaf Avidan-Stücks "One Day / Reckoning Song" reitet Jakob Dilßner alias Wankelmut auf einer Welle des Erfolgs. Date reiht sich an Date, und beim Berliner Label Get Physical Music wartet man begierig auf jeden neuen Track aus dem Studio des Newcomers. Um die Wartezeit zu verkürzen, schiebt Wankelmut nun erst mal einen frischen Mix hinterher.
"Wankelmoods Vol. 2" ist der Nachfolger der ersten, 2012 veröffentlichten Mix-CD gleichen Namens. Und macht auch sonst dort weiter, wo "Wankelmoods Vol. 1" aufhörte: der Berliner spielt Stücke, die die melodische Seite aktueller Clubmusik repräsentieren, einen Hauch von Pop in sich tragen und sich gleichzeitig wunderbar tanzen lassen.
Bei der Wahl seiner Tracks greift Wankelmut dieses Mal einerseits auf im Club bewährte Stücke zurück. Dazu zählen Stimmings einfühlsamer Remix des Ian Pooley-Tracks "Kids Play" oder der kürzlich erst veröffentlichte Konstantin Sibold-Remix der Chasing Kurt-Nummer "From The Inside".
Daneben hat Wankelmut natürlich genügend Material auf der heimischen Festplatte, um "Wankelmoods Vol. 2" mit ein paar Eigenproduktionen aufzupeppen. Neben den beiden Stücken "Wood & Wine" und "Wasted So Much Time" packt er noch seinen gefeierten Remix des Marvin Hey & Ferdinand Dreyssig-Stücks "Coeur De La Nuit".
Im letzten Drittel des Sets weicht die ansonsten sehr deepe Stimmung mit Tracks von Kollektiv Turmstrasse, Adriatique und Maceo Plex einer etwas technoideren Atmosphäre - und setzt so einen schönen Schlusspunkt unter "Wankelmoods Vo. 2".
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