laut.de-Kritik
Nahtlose Fortsetzung mit starken Gothic Rock-Songs.
Review von Michael EdeleMit "The Eternal Arcane" liefern Whispers In The Shadow nun den zweiten Teil ihres auf vier Alben konzipierten Werkes über die einzelnen Phasen des Alchemistischen Prozesses. Behandelte "Into The Arms Of Chaos" noch Nigredo, die Schwärzung, so steht "The Eternal Arcane" ganz im Zeichen von Albedo, der Weißung.
Sehr stimmungsvoll führt "Haloes Of Dawn" mit Vogelgezwitscher, Klavier, Streichern und einem kurzen Sprachsample ein, ehe Ashley Dayours Gesang einsetzt.
Die Verbindung der einzelnen Songtitel mit Symbolen, die eine okkultistisch-mystische Bedeutung haben, setzen Whispers In The Shadow fort und schließen wirklich nahtlos an eben diesen an. Zumal die letzten Sekunden des Vorgängers im Intro noch zu hören sind.
Auch der weitere Verlauf mit "If Uriel Falls" und dem starken "The Lost Souls" zeigen, dass die Band aus Österreich durchaus starke Gothic Rock-Songs schreiben kann. Da fällt es nicht sonderlich ins Gewicht, dass "From Aeon To Aeon" musikalisch eindeutig an Sisters Of Mercy angelehnt ist.
Die Trip Hop-Rhythmik in "Blood Sweat And Tears" beweist, dass sie eigene Akzente setzen können. Da "Clouds Without Water" im ruhigeren, atmosphärischen Bereich viel her macht, erstaunt umso mehr, dass sich ab "Amenta Descending" verstärkt Langeweile in die Nummer einschleicht.
Scheinbar begehen Whispers In The Shadow den Fehler, die Story über die Songs zu stellen. So plätschern die restlichen Stücke nur vor sich hin. Gerade der abschließende zehnminütige Titeltrack begeistert weder in Sachen Spannung noch Dynamik ausreichend.
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