laut.de-Kritik
Cat Stevens hat den Blues.
Review von Kai ButterweckFairport Convention-Gründer Richard Thompson, Blues Harp-Legende Charlie Musselwhite, Ausnahmegitarrist Matt Sweeney und die Desert-Bluesmen von Tinariwen: Für sein neues Studioalbum "Tell 'Em I'm Gone" hat sich Cat Stevens alias Yusuf jede Menge musikalische Hochkaräter mit ins Boot geholt, die unter Regie von Produzenten-Guru Rick Rubin zu Hochform auflaufen.
2014 blickt der Schöpfer von Evergreens wie "Father And Son" und "Morning Has Broken" auf den Spuren des urbanen Blues wandelnd weit zurück: "Schon als Teenager habe ich R'n'B und Blues gehört, die kleinen Scheiben aus schwarzem Wachs aus den USA haben mich beeinflusst", erzählt Yusuf. Dass der im Jahr 1977 zum Islam konvertierte Brite den in Hoffnung getränkten Schmuse-Stoff drauf hat wie kaum ein anderer, ist hinlänglich bekannt. Mit samtiger Volltönigkeit und geschmeidigen Background-Akzenten weist Yusuf noch einmal darauf hin ("Dying To Live", "Doors").
Doch der Troubadour hat auch Ecken und Kanten zu bieten. Da wäre beispielsweise der gemeinsam mit Sweeney und Musselwhite zelebrierte Bluesrocker "Editing Floor Blues" oder die fast schon in Richtung Stadion schielende Neuinterpretation des Procol Harum-Klassikers "The Devil Came From Kansas". Auch das an Eric Clapton erinnernde Jimmie Davis-Cover "You Are My Sunshine" weiß mit schnippendem Groove und bluesigen Vibes zu begeistern.
Mit altbewährten Lyric-Mustern im Gepäck, geprägt von dem Verlangen nach Freiheit und Liebe, wandert Yusuf auf staubigen Wegen in Richtung Vergangenheit. Dabei hinterlassen vor allem die fünf eigenen Nummern große Spuren, allen voran der mit Hammond-Klängen und Chören aufgepeppte Kapitalismus-Stinkefinger "Gold Digger". Erstaunlich wie viel Schwung und Elan der mittlerweile 66-Jährige noch an den Start bringt. Hier sollte der eine oder andere jüngere Branchen-Kollege definitiv mal ein Ohr riskieren. Man lernt ja schließlich nie aus.
5 Kommentare mit 14 Antworten
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
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Lese ja nicht mehr so viel von dir KB und letzte mal hab ich festgestellt, das sich das Zeit nehmen wohl was gebracht hat.
"Man lernt ja schließlich nie aus."
Ok das ist hier wohl eher eine Stilfrage, finde trotzdem in Reviews gehen Phrasen garnicht. In der Kürze mag durchaus manchmal die Würze liegen. Auch da habe ich eine andere Vorstellung. Ich denke wenn ein Review aus nur ein paar Zeilen besteht, sollte der Kritiker wohl eher bei Amazon anfragen, ob er da die "Kritiken" schreiben darf.
Weil da kommen mit dem Erwähnen von "Father And Son" u. "Morning Has Broken" noch einige Käufer drauf, das da wo Yusuf drauf steht Cat Stevens drin ist und kaufen das gute Album auch noch.
Das du das Album mit nur 3 Points bewertest ist angesichts der wenigen überschwenglichen Zeilen, für mich nicht nach vollziehbar. Ok das sind eh nur Peanuts. Überraschend finde ich an dem Album, das die "Olle" Katze u. Miterfinder des Genres "Singer and Songwriter" nun waschechten Blues macht. Das hätte ich mir gewünscht als Info z.B., natürlich besteht da reichlich Ausbaumaterial. Infos über die richtig guten Studiomusiker, fällt mir ein und Rick Rubin ist eine wahre Schatzgrube an Infos. Muss man nur gewillt sein, sie zu heben. Jedenfalls Spaß macht es nicht, wenn ich mir alles dazu suchen muss, um dann wirklich informiert zu sein. Das man anschließend auch noch, deine wenigen Infos bei Spotify im von Yusuf gesprochenen Kommentar geliefert bekommt, ich höre besser auf.
So bin wieder für 2-3 Wochen weg aus deinen Reviews, hast also für´s nächste Review richtig Zeit um z.b. Infos zu recherchieren oder um sich eine gescheite Bewertung zu überlegen.
Gruß Speedi
Ich zitiere aus der Review: "(...) auf den Spuren des urbanen Blues wandelnd". Man sollte schon etwas ordentlicher gelesen haben, wenn man rummäkeln will.
Das hatte ich gelesen, Hauptpunkt war und ist auch nur so gemeint, es reichte mir nicht. Mehr will und kann ich dazu nicht sagen Santiago, danke!
Meine Fresse, deine Nervigkeit steht einem lautuser in seiner "besten" Zeit ja in nichts nach...
Wenn meinst du? Den Lauti mit dem _ dran oder einige ehemalige Forenuser als das hier noch ein Forum/Board war? Zu ersterem kann ich nur sagen, das ihr Lauti angeblich erzogen habt find ich Kacke. Zum Forum kann ich nur sagen, macht die Bude wieder auf und wenn ihr Angst vor zuviel Spam habt nehmt als Moderatoren ein paar ungezähmte Lautis. Dann ist Ruhe im Karton und die ganzen Flachpfeifen sind da wo sie hingehören.
Und Santiago ist endlich wieder eine Stadt.
es gibt so momente, da möchte ich dich mit aller gewalt massiv anal penetrieren
Meine Anale Phase ist schon sehr lange her! Dafür bist du in Grammatik besser.
Wenn man Lautuser sagt, und nicht erst seit gestern hier angemeldet ist, dann ist es klar um wen es sich handelt.
Haltet mich aus euren analen Phasen raus!
Es ging hier nur um deine Nervigkeit zu deinen Hochzeiten Anal begatten will grade nur Torque
Yo läuft, Torque und Speedi könnte ich mir auch gut vorstellen, prohomo.
Schau an, schau an so wird das doch noch was mit der Karriere bei Laut.de. Also mein Vorschlag bei Neueröffnung des Forums Lauti for Mod. Lesben und Schwullenfreundlich, geläutert im harten aber fairen Kritikeralltag, gepudert und trotzdem noch am Leben. Geilomat die Welt ist auch in Santiago schön.
Eine schöne, passende Kritik am Kritiker! Tatsache, gerade dieses Album hätte darum gebettelt, mit mehr Anekdoten und Infos besprochen zu werden. Dann wäre sogar noch Raum für ein paar Plattitüden gewesen.
Speedi: eh klare Sache. WENN es jemals wieder ein Forum für die Vögel hier gibt, kann es ohne mich als lautmod gar nicht gehen. Da herrscht wohl eh Einigkeit.
"Morning Has Broken" ist ein Kirchenlied aus den 1930ern. Cat Stevens ist mitnichten Schöpfer gewesen, lediglich Interpret.
Absolut richtig, Herr "Mauer". Ohne Cat Stevens würden aber heutzutage wohl nur eine handvoll Leute wissen, dass jener Song überhaupt geschrieben wurde. Dennoch: Sie haben natürlich recht und ich als "Schöpfer" der Zeile "2014 blickt der Schöpfer von Evergreens wie "Father And Son" und "Morning Has Broken...", natürlich unrecht.