laut.de-Kritik
Crossover light mit der Halbwertszeit einer Silikonbrust bei Mach eins.
Review von Gregory BritschWer kann schon von sich behaupten, ein Playmate persönlich zu kennen? Justin Mauriello, Sänger und Gitarrist von Zebrahead, jedenfalls schon. Sogar das US Playmate des Jahres 2000, Jodi Ann Paterson, wie das Booklet dem aufmerksamen Leser mitteilt.
Da trifft es sich vorzüglich, dass der Herausgeber des amerikanischen Zentralorgans für plastische Schönheitschirugie Gefallen an den Zebrabirnen findet und freundlicherweise sein rechtlich geschütztes Bunnylogo sowie den Titel "Playmate Of The Year" zur Verfügung stellt. Die Band hat mit der Paterson einen Eyecatcher für die Platte und das Magazin betreibt mehr oder weniger erfolgreiche Nachwuchsarbeit.
Der Titel kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass hier allenfalls belanglose Hausmannskost angeboten wird. SoCal Funpunk Gitarren-Gedudel, gemischt mit lyrisch wertvollem Sprechgesang, wie er zur Zeit in den Staaten ganz groß angesagt ist. Light Crossover mit der Halbwertszeit einer Silikonbrust bei Mach 1.
Zwei, drei Tracks wie "Now Or Never" oder "In My Room", die ordentlich rocken, sind unter dem Strich einfach zu wenig, um ein wirklich positives Gesamtbild zeichnen zu können. Das ist genau die Musik für angehende Amijuristen, die noch grün hinter den Ohren sind und am Spring Break Wochenende beim Wet T-Shirt Contest so richtig mal die Sau rauslassen.
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