laut.de-Kritik
Das Debut der Amis führt 'Back To The Roots'
Review von Max HelkeWie sie selbst betonen, liegen die Vorlieben von Jurassic 5 beim Old School Hip Hop. Dabei ist ihr Sound in erster Linie sehr minimalistisch: 'Back To The Roots' ist die Losung von "Quality Control", dem Debut der Amerikaner. Sie treten damit in die Riesenfußstapfen von A Tribe Called Quest oder De La Soul, doch sind die Füße der eben genannten einige Nummern größer, als die von Jurassic 5. Definitiv treiben sie die Native Tongue-Bewegung wieder voran, ob sie allerdings mit den Vorreitern der Bewegung mithalten können?
Die Beats von Cut Chemist und Nu-Mark sind sehr überschaubar und durchweg angenehm zu hören, da gibt es keine Überraschungen. Bei "Contact" fühlt man sich an den Klassiker "Follow The Leader" von Erik B & Rakim erinnert, bloß ist der Song einen Zacken langsamer. Was die beiden DJs von Jurassic 5 wirklich drauf haben, ist die Integration von Funk- und Jazz-Samples in die Songs. Das ist zwar auch nichts Neues, wird einem aber selten so gelungen präsentiert.
Mit den Lyrics dagegen hätten sich die MCs ein bisschen mehr Mühe geben können. Da helfen auch die zahlreichen "Sprechgesang-Chöre" nichts. Insgesamt sind sich die Songs zu ähnlich, der erhoffte Party-Charakter der Platte beginnt schon vor Ablauf der 70 Minuten zu langweilen.
Besonders hervor sticht eigentlich nur "Lausd" mit dem "We Are No Superstars"-Hook. Vollkommen überflüssig sind hingegen die Interludes zwischen den Songs. Solch dämliches Gequatsche muss nicht sein und macht ein vergnügliches Hören von "Quality Control" fast unmöglich.
2 Kommentare
die kritik ist mir teilweise zu niederschmetternd
die 3/5 punkte sind ok...
obwohl das fünfstufige wertungssystem zu ungenau
ist, und es damit nie eine angemessen gerecht wirkende bewertung zulässt...
3/5 geht in ordnung
ein gutes album,aber nicht herausragend
der vorgänger, die j5 EP, war klar besser und der nachfolger,power in numbers, ein kleines meisterwerk