laut.de-Kritik
Technisch anspruchsvoller Death Metal der amerikanischen Schule.
Review von Michael EdeleMit ihrem Debüt haben sich Straight From Hell ganz schön Zeit gelassen, schließlich sind Gitarrist Addi mit seinen extravaganten Outfits und Drummer Hi_go schon einen ganze Zeit in der Szene unterwegs.
Nach diversen Besetzungswechseln steht nun das selbstbetitelte Debüt in den Regalen. Aufgenommen wurde die Scheibe im Neway Studio von Mekong Delta-Gitarrist Erik Adam H., den sie sich auch gleich noch für die zweite Klampfe gesichert haben. Und genau die sind extrem tief gestimmt, ziehen Addi und Erik doch mit 7-Saitern aus der Hölle los.
Entsprechend brutal klingen die ersten Töne des Titeltracks nach dem Intro. Nun war an verschiedenen Stellen schon etwas von Deathcore zu lesen, was den Stil der Hessen aber kaum definiert. Zwar tauchen eingangs immer mal wieder einige Elemente auf, doch gerade Breakdowns sind auf dem Album absolut Fehlanzeige.
Stattdessen findet sich eine Mischung aus technisch anspruchsvollerem Death Metal der amerikanischen Schule und dem eher auf Grooves ausgelegten Vertreter der schwedischen Liga ein. Dass sie in allen Bereichen eine gute Figur abgeben, liegt nicht zuletzt auch am Zusammenspiel von Drummer Hi_go und Basser Space, der sonst bei Fragmentory die Gitarre bedient.
Da Straight From Hell in ihren Songs sehr auf Abwechslung achten, wirkt manche Nummer ein wenig zerfahren. Die wirklich griffigen Riffs kommen nicht immer voll zur Entfaltung und schmälern das Hörvergnügen ein wenig. Allerdings bekommen sie diese Probleme spätestens ab "The Lucky One" bestens in den Griff.
Seltsamerweise haben sie sich die für meinen Geschmack besten Nummern wie "I Hate God", "I Saw Them Dying" oder auch "Dreams" bis ganz zum Schluss aufbewahrt. Wenn die Jungs etwas straighter und songdienlicher arbeiten, gehen sie einfach am besten ab.
Zwar kann man sich über den Drumsound ein wenig streiten, aber schließlich muss man als junge Band mit den finanziellen Mitteln arbeiten, die einem zur Verfügung stehen.
7 Kommentare
Straight hailing from HElL there is another forgetable metal hamster combo who is committed to play generic bore-me-to-DEATH music - something short to being all excited about ... wäre mein Werbetext für
Und wie ein Phönix aus der Asche steige er empor, um.... Straight from Hell zu rezensieren?!?
@catweazel: was ist dagegen einzuwenden? Ich hab mittlerweile (leider) ne Festanstellung, weswegen deutlich weniger Zeit für laut.de bleibt. Deswegen mach ich nur noch die Reviews, auf welche ich Bock hab. Hab die Jungs schon live gesehen und da gingen sie echt geil ab.
@eddy (« @catweazel: was ist dagegen einzuwenden? Ich hab mittlerweile (leider) ne Festanstellung, weswegen deutlich weniger Zeit für laut.de bleibt. Deswegen mach ich nur noch die Reviews, auf welche ich Bock hab. Hab die Jungs schon live gesehen und da gingen sie echt geil ab. »):
Gut zu wissen. Ich dachte schon, JaDeVins Stalking hätte Dich ins Zeugenschutzprogramm getrieben.
Is der tatsächlich immer noch da? Hahaha, ich kann Posts zum Glück in meiner Anzeige gezielt sperren, da is mir vollkommen egal, was der abtrötet
Ne Festanstellung an der Bierbar? Oder im Hundesaloon? Na ja, hauptsache weniger Schmu hier auf laut.de.