Beef Terminal - " The Grey Knowledge"

"The Grey Knowledge" ist das zweite Release von Beef Terminal aka Mike Matheson. 2000 debütierte der Mann aus Toronto mit "20 goto 10" auf dem kanadischen Noise Factory Records, wo nun auch der Nachfolger aufgelegt wird. Wie bei seinem Erstling hat Matheson auch bei "The Grey Knowledge" wiederum auf jegliche Hilfe verzichtet und sich allein in seinem Acht-Spur-Studio eingeschlossen. Das merkt man der Platte an. Introvertiert vom ersten bis zum letzten Stück erschließt sich der Ambient-Post-Rock von Beef Terminal eher auf Umwegen.

Sprich eine direkte Auseinandersetzung mit der Musik auf "The Grey Knowledge" fällt aufgrund des ausgeprägten und konsequent umgesetzten Easy Listening Anspruches schwer. Minimalistische, nur mit Gitarre, Drum Machine und zerbrechlichen Synthieflächen instrumentierte Arrangements erzeugen einen leichten und gleichzeitig dichten Soundteppich, der ganz und gar nicht um das Ohr des Zuhörers buhlt. Muzak, wenn man es auf ein Schlagwort verdichten will. Und der lädt nun mal eher zum beiläufigen Hinhören denn zum bewussten Anhören ein. Bösartige Zungen würden solcher Art von Musik gar Langeweile unterstellen, was bei Muzak aber eher als Prädikat, denn als Aburteilung zu verstehen ist.

So fällt es mir allerdings auch schwer irgendwelche Highlights auf "The Grey Knowledge" zu benennen. Zu gleichmäßig strömen die Sounds aus den Boxen und definieren den akustischen Raum. Einzig "The City Never Sleeps", eine Coverversion der 80er Ikonen Eurythmics hebt sich durch den Gesang von Mike Matheson aus der Muzak-Kost ab.