laut.de-Kritik
Drum & Bass ist noch lange nicht untergegangen!
Review von Daniela MeixnerWie schon die erste Singleauskopplung, die den Bandnamen trägt, gezeigt hat, ist 'Breakbeat Era' eines der letzten Projekte, die auch im kommerziellen Medienbereich beweisen, daß Drum´n´Bass noch lange nicht untergegangen ist. Umgeben vom typischen Londoner Undergroundflair führt das Album 'Ultra Obscene' durch die Höhen und Tiefen des englischen Drum'n'Bass.
Die neue Sängerin und Songwriterin Leonie Laws gibt dem Projekt einen für Roni Size ungewohnten Klang, der die Stimmung der Musik in eine völlig andere Richtung lenkt. Sie klingt mal wie P.J. Harvey und mal wie Martina, die Sängerin von Tricky. Sicherlich ist es eine starke Stimme, die sich aber in der polyrhythmischen Umgebung doch etwas verloren und melancholisch anhört.
Das Projekt verfängt sich überhaupt nicht im momentan so angesagten 'darken' Drum & Bass Style, sondern spricht mit seiner Vielseitigkeit auch Menschen an, die sonst nicht so viel von Breakbeat halten. Die Beats sind erfrischend innovativ, ein paar Stücke werden bestimmt noch zu Partyhits. Auf Vinyl sind die Stücke nämlich auch einzeln erhältlich.
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