laut.de-Kritik
Brüll dich frei mit Spaß dabei.
Review von Yannick Cordas"Hold on, hold on, hold on!" schreit Che gleich zu Beginn des Openers "Slam Punk" dem Hörer entgegen. So autotunet er zu einem krachigen Beat mit allerlei Distort-Sound und representet sich gleich mal selbst. "this shit is a rockstar life" und "rest in bass, let's go", Abfahrt!
Che ändert seinen Sound mit jedem Album, das er rausbringt, was man schon am Opener hören kann. Während das letzte Album eine leichte Techno-Richtung einschlug und einen klassischen, melodischen Klang mit sich brachte, fokussiert sich "Rest In Bass" auf verzerrte Beats, lautes Schreien und experimentellen Trap. Am besten kann man das in "On Fleek" hören, in dem er sofort loslegt und seine Lyrics ins Mic brüllt. In den Lyrics rappt er drüber, dass er seinen Style ändert, oder wie viel Geld, Frauen und Drogen er hat. Es scheint, als wäre die Absicht dahinter, dass seine Stimme als Begleitung für den Beat fungiert und dass man sich hauptsächlich auf die starken Bässe und verzerrten Instrumentals fokussieren soll.
Che arbeitet unter anderem mit vielen Beat-Switches, um seine stilistische Vielseitigkeit und Variabilität im Sound zu zeigen. Auf "Dior Leopard" beispielsweise besitzt die erste Hälfte einen verzerrten Beat und einen aggressiveren Flow, wohingegen die zweite einen melodischeren Beat und leichteren Flow vorweist.
"Hellraiser", mit Osamason auf der anderen Seite, wird von Synths getragen, die Beats und die Stimme rücken noch weiter in den Vordergrund. Die Mischung aus Ches aggressiven Vocals und Osamasons eher entspanntem Flow ergibt einen Track, der im Kopf bleibt. "Eardrummer" zeigt gut, dass der Schreihals es auch ruhiger angehen lassen kann. Mit sanften Claps und Drums beweist er, dass er nicht nur Rage auf der Pfanne hat, sondern noch etwas PluggnB in ihm steckt.
Songs wie "BA$$" und "Mannequin" mit Xaviersobased waren seit den Snippets von Fans heiß begehrt. Ende Mai 2025 veröffentlichte Che einen Trailer für "Rest In Bass" auf seinem YouTube-Account, der die dunkle Ästhetik mit VHS-Aufnahmen und christlichen Symbolen zeigt. Außerdem veröffentlichte er zum Album-Release das Musikvideo zu "Hellraiser", das die gleiche VHS-Optik mit sich bringt. "Rest In Bass" zeigt, dass Che seinen Sound immer weiter entwickelt. Auch das Producing und Mixing des Albums ist mit Producern wie CXO und Skai gut gelungen.
2 Kommentare mit 4 Antworten
Yanick Cordas? Nepotismus? Eheschließung? Oder wurde bei Laut.de der Fusionstanz aus Dragon Ball Z getanzt?
neben Sven und Dani haben endlich zwei weitere Rezensenten im heiligen Bund der Ehe zu sich gefunden ♥ ♥ Glückwunsch, Yannick und Alex!
Uns gehts prima, Danke der Nachfrage
Gratulation an Yannex! ❤️
Welche Kisscam hat euch den erwischt?
Alles Liebe und Gute