laut.de-Kritik
Reitet die analogen Disco-House-Grooves wie noch nie.
Review von Daniel StraubEs spricht viel gute Portion Lässigkeit und ungebremste Spielfreude aus den sexy Disco-House-Grooves, die Hans-Peter Lindstrom zusammengetragen hat. Ganz so als läge seine 2005er Hitmaxi "I Feel Space" nur wenige Monate zurück. Anders als beim erst im Februar veröffentlichten "Six Cups Of Rebel", geht Lindstrom die Sache auf "Smalhans" ganz direkt an: Dicker Bass unten rein, kickende Drums dazu und Melodien, die abheben.
Entstanden sind die Stücke im Mai und Juni, und genau ein solches Feeling transportieren sie auch. Untermalt von den groovig gleitenden Tracks von Hans-Peter Lindstrom fällt es nicht schwer, sich die nicht endwollenden Tage des norwegischen Mitsommers vorzustellen. Auf "Smalhans" lebt der vielseitige Produzent seine Liebe zum Club voll aus. Nicht umsonst gehört er zu den international top gebuchten DJs. Nicht umsonst eilt ihm der Ruf voraus, zusammen mit seinem Kumpel Prins Thomas die übliche Spielzeit bei einem DJ-Set gerne einmal um ein paar Stunden zu überschreiten.
Die Titel seiner neuen Stücke hat sich Lindstrom in der norwegischen Küche zusammen gesucht. "Die norwegische Küche hat einen sehr charakteristischen Geschmack. Die Gerichte sind wenig gewürzt, deshalb schmeckt alles sehr natürlich", sagt Lindstrom selbst über die Küche seines Heimatlandes. In die Sprache elektronischer Musik übersetzt, muss das dann wohl so heißen: Tracks wie "Eg-ged-osis" beziehen ihren Reiz aus den zahlreichen analogen Gerätschaften, die sich über die Jahre im Studio von Hans-Peter Lindstrom angesammelt haben.
Da bleibt vorerst eigentlich nicht viel mehr zu tun, als sich zurückzulehnen und zu genießen. Und für das nächste DJ-Date kann man den ganzen Longplayer mit ins Köfferchen packen und ungesehen jeden Track spielen. Er wird auf jeden Fall auf der Tanzfläche zünden.
1 Kommentar
Wahnsinns-Scheibe! Lief dieses Wochenende in Dauerrotation.