laut.de-Kritik
Die Amsterdamer Party-Reihe feiert Jubiläum.
Review von Daniel StraubElectronation ist eine Partyreihe, die vor fünf Jahren in Amsterdam ins Leben gerufen wurde. Von der musikalischen Ausrichtung sollte damit die Lücke zwischen dem Underground und den kommerziellen Mainstream geschlossen werden. Electronation setzt deshalb auf eine bunte Mischung aus Electro, House, Techno und rockigen Anleihen. Wichtig ist, dass die Tracks einen guten Groove haben und direkt auf dem Dancefloor zünden.
Die Jubiläums-Compilation zum fünfjährigen Bestehen hat Resident-DJ Mason in Form gegossen. Mit insgesamt 17 Tracks bietet sie einen guten Querschnitt durch das Soundspektrum von Electronation. Gleich zu Beginn darf Italo-Disco-Legende Alexander Robotnick mit seinem Track "Ar Stack 1" ran, bevor Feist mit ihrer Nummer "My Moon My Man" erstmals richtig kräftig die Electro-Fanfaren zum Klingen bringen.
Das ist zwar prinzipiell okay. Warum man so einen Track aber gleich als zweites Stück auf einem Mix spielen muss, erschließt sich mir nicht. Auch in der Folge setzt Mason gerne auf große Kaliber. Vor allem fette Electro-Basslines haben es ihm angetan. Zwischendurch ist mit Tracks wie "Eat The Positive" von Terry Toner oder "Intimate Expresse" auch mal Zeit, ein bisschen durchzuschnaufen. Im letzten Drittel setzt Mason dann allerdings wieder auf größere Kaliber.
Nathan Fakes Hit-Single "Outhouse", hier im Remix des slowenischen Produzenten Valentino Kanzyani, dreht sich jetzt auf dem Plattenteller. Kurz vor Ende darf dann noch das belgische Trio The Subs mit "Arpolis" ran. Wie 2 Many DJs und The Glimmers kommen auch sie aus dem Umfeld des gefeierten Nachtclubs The Culture Club.
Nicht ganz zufällig erscheint "Electronation 5 Years" auf dem belgischen Label Lektroluv. Und auch was die Soundauswahl angeht, hat Mason mit seinem Mix gezeigt, dass er sich den Belgiern weitaus näher fühlt, als so manchem seiner auf Trance eingeschworenen Landsmänner.
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