laut.de-Kritik
Glatter Pop-Swing mit tadellosen Arrangements.
Review von Tobias LitterstMichael Bublé geizt nicht mit großen Gesten. Davon zeugen bereits die ersten Sekunden seines Albums "Crazy Love". Dem Soundtrack eines Hollywood-Blockbusters gleich, wuchtet sich im Intro des Openers "Cry Me A River" ein dramatischer Orchesterpart aus den Boxen. Der sanfte Gesang des Kanadiers glättet die Wogen jedoch, bevor der Zuhörer in unliebsamen Stress verfallen könnte. Es folgt ein bunter Strauß behaglicher Pop/Swing-Songs, die Easy Listening-Herzen höher schlagen lassen.
Darunter Hits wie "All Of Me", "Georgia On My Mind", der Eagles-Klassiker "Heartache Tonight" oder der titelgebende Van Morrison-Track "Crazy Love". All diese Stücke verfügen über ein tadellos gefertigtes Arrangement. Man vernimmt James Bond-Anleihen, E-Gitarren, die sich problemlos in das Klangbild einfügen, soulige Momente - und an jeder erdenklich (un)-passenden Stelle den Himmel voller Geigen. Die Bigband des Entertainers meistert ihre Aufgabe mit Bravour.
Bublé selbst behält - wie auch auf seinen früheren Alben - spürbar die Rolle des Interpreten. Trotz seines fraglosen Gesangstalents, kann er sich die ausgewählten Songs nicht zu Eigen zu machen und ihnen die nötige emotionale Tiefe verleihen. Alles wirkt seelenlos glatt; in schlimmen Fällen maßlos überschmalzt. Um Schnulzen wie "You're Nobody Till Somebody Loves You" oder "Stardust", die Kollaboration mit der A Capella-Band Naturally 7, genießen zu können, braucht es schon eine ausgeprägte Ader für Kitsch und Pathos.
Neben den zahlreichen Covertracks, haben es auch zwei Co-Kompositionen des Sängers auf die Platte geschafft. "Haven't Met You Yet" swingt - passend zum überwiegenden Rest des Repertoires - entspannt vor sich hin. Mit "Hold On" kommen Balladen-Fans auf ihre Kosten. Beide Nummern gehen als solide Pop-Songs durch.
Schlechtes Handwerk lässt sich Michael Bublé und seinen Mitstreitern keineswegs vorwerfen. Auch die akustische Bandbreite von "Crazy Love" ist nicht zu verachten. Aber was nutzt schon ein Kaleidoskop verschiedenster Stimmungen, wenn es glatt, unehrlich und vorhersehbar klingt?
19 Kommentare
Die neue Single hat tatsächlich (wirklich, ohne Scheiß) Bob Rock (!) produziert. Unfassbar, oder? Was war denn da los? Man weiß es nicht.
Aber der Stil passt irgendwie nicht zu ihm. Kann man sich aber anhören. Ich fand aber "Feeling Good" oder "Home" viel besser.
'Ne angenehme Stimme hat er und sympathisch isser auch. Aber all diese Swing-Sänger könnten mal mehr eigene Songs schreiben.
allein für die stimme...
der typ widert mich an
@Frane (« @Nizahe (« @Frane (« wieso gbts den tv total auftritt nich bei you tube?
ich kann mir nich vorstellen, dass er den arroganten arsch raushängen lässt.
auch wenn er sicher einer is »):
Doch hat er er meinte so mit pool voller Geld und leute auslachen die weniger Geld haben als er, meine ich mich zu errinern. Auf jedenfall fand ich ihn sehr unsympatisch obowhl es teils auch lustig ist wenn man sagen würde er meint es nicht ernst.
Ich glaube jetzt nicht das der das ernst meint aber ich glaube auf so nem trip ist der... »):
schwachfug.
das mit dem pool war nen witz, er hat einfach rumgespackt.
ich fand ihn sehr normal, er hat jetzt auch nich so extrem den entertainer raushängen lassen.
eigentlich recht sympathisch
und wenn die am ende spontan zusammen singen, kommt das jawohl auch recht cool.
habs mir schlimmer vorgestellt.
aber diese schrecklichen fangirls im publikum »):
Ja ich versteh was du meinst, dass ist ein zweischneidiges messer.
Aber die girls ja da haste recht , aber die sind bei jedem "Star" da.
@Nizahe («
Ich glaube jetzt nicht das der das ernst meint aber ich glaube auf so nem trip ist der... »):
@Frane (« @Nizahe (« @Frane («
aber diese schrecklichen fangirls im publikum »):
Das warst doch du, oder?