laut.de-Kritik
Erfüllt alle Erwartungen an ein astreines Blues-Swing-Album.
Review von Kai KoppBluesbrüder und -schwestern aufgepasst! "Watching From The Safe Side" konkurriert auf höchstem Niveau mit den ganz Großen des Genres. Der Protagonist Philipp Fankhauser bietet auf seinem zehnten Album Blues-Kost für Roots-Gourmets.
Der energiegeladene Opener "It's Over Now Baby" stellt klar, auf welcher Stufe hier gespielt wird und swingt in einer Crooner-Liga mit Jamie Cullum und Michael Bublé. Ab dem Titelstück "Watching From The Safe Side" offenbart Fankhauser seine wahre Blues-Seele. Und auch sein Helferlein am Mischpult, Dennis Walker, kann sich auf wohlvertrautem Terrain bewegen. Er drehte bereits für B.B. King, Robert Cray und Etta James die Knöpfchen und beweist seinen erdigen Stil und sein Talent über die gesamte Albumstrecke. Alle Titel sind warmherzig, voller Seele und Leidenschaft gefertigt.
Die Musik, die er zu bearbeiten hat, ist aber auch so was von ehrlich! Voller Gefühl und Groove, Herz und Verstand, Ideenreichtum und Virtuosität präsentieren sich die elf Kompositionen, die mit melodiöser Aufrichtigkeit in ihren Bann ziehen. Unterstützung erfährt der Grammy-ausgezeichnete Schweizer Bandleader Philipp Fankhauser u.a. von den Sweet Inspirations. Die Vokalgruppe von Elvis Presley haucht "Time Stands Still" ordentlich 70s-lastige Uuhs und Aahs ein.
In Luzern und Los Angeles aufgenommen erfüllt "Watching From The Safe Side" alle Erwartungen an ein astreines Blues-Swing-Album! Kompositorische Vielseitigkeit, messerscharfe Bläsersätze, virtuoses Solospiel und die allzeit gegenwärtige Blues Brothers-Patina runden den perfekten Gesamteindruck ab. Dieses Album ist für alle Blues-Fans gehobenen Anspruchs einen Kaufbefehl wert.
Noch keine Kommentare