laut.de-Kritik

Bei Cavalera Conspiracy Blut geleckt.

Review von

Max Cavaleras Songwriting-Tempo ist schon beachtlich. Erst Ende März hat er das bärenstarke "Inflikted"-Album der Cavalera Conspiracy veröffentlicht, jetzt steht er schon wieder mit Soulfly in den Startlöchern. Von den zwischenzeitlichen Touren ganz zu schweigen.

Der Opener wütet gleich wie ein Berserker. Sowohl Max als auch Gitarrist Marco scheinen bei der Cavalera Conspiracy wieder Blut geleckt zu haben, denn nach dem chant-artigen Intro fliegen einem die Thrash-Riffs nur so um die Ohren. So heftig hat man die Band lange nicht mehr erlebt - auch wenn der düstere Vorgänger "Dark Ages" diese Entwicklung ansatzweise andeutete.

Für "Blood Fire War Hate" durfte neben Max Morbid Angel-Brüllwürfel David Vincent ans Mikro, Dave Peters von Throwdown macht in "Unleash" den Gastshouter. Der Track beweist eindrucksvoll, dass er bei Pantera locker Phil Anselmos Platz hätte einnehmen können.

Diesen Härtegrad hält die Platte konsequent durch. Anstatt wieder in der Weltmusik herumzustreunen, geht es im Allgemeinen (und in "Fall Of The Syncophants" im Besonderen) ausgesprochen direkt und thrashlastig zur Sache. Die typischen Soulfly-Trademarks sind hier natürlich genauso vorhanden wie auf allen bisherigen Alben der Band.

Ganz verschwunden sind die Ethno-Parts allerdings auch nicht, wie der Mittelteil von "Doom" beweist. Schließlich war Max eigens in Ägypten, um dort ein paar Inspirationen und Musiker für "Conquer" einzuholen. Zum Einsatz kommen jene Einflüsse letztendlich aber nur sekundenweise in "Fall Of The Syncophants", "For Those About To Rot" und "Touching The Void".

Trackliste

  1. 1. Blood Fire War Hate
  2. 2. Unleash
  3. 3. Paranoia
  4. 4. Warmageddon
  5. 5. Enemy Ghost
  6. 6. Rough
  7. 7. Fall Of The Sycophants
  8. 8. Doom
  9. 9. For Those About To Rot
  10. 10. Touching The Void
  11. 11. Soulfly VI

Preisvergleich

Shop Titel Preis Porto Gesamt
Titel bei http://www.amazon.de kaufen Soulfly – Conquer €44,93 Frei €47,93

Weiterlesen

LAUT.DE-PORTRÄT Soulfly

1996 ist kein gutes Jahr für den Sänger, Gitarristen und Songwriter Max Cavalera. Im August stirbt sein Adoptivsohn und Freund Dana. Ende des Jahres …

31 Kommentare

  • Vor 16 Jahren

    na ganz toll. für mehr als den kram in der pressemitteilung hats wohl nicht gereicht? deswegen auch die wischi waschi 3 punkte note? in einer kritik möchte ich was über die qualitäten und und fehler eines albums lesen. da darf man auch ruhig seine meinung sagen herr edele... ich bin besseres von ihnen gewohnt.

    meiner meinung nach ein wirklich gutes album, das zwar leider ausser acht lässt, was soulfly besonders gemacht hat (den tribal kram), aber zeigt was cavaleras maxe am besten kann und womit er groß geworden ist. bleibt hinter den besten soulfly und sepultura scheiben zurück, ist aber kein fehlkauf.

    ps: das merilyn manson cover auf der special edition ist göttlich.

  • Vor 16 Jahren

    Großartiges Album 5 punkte hätten sich Soulfly sicherlich verdient, ich finde dieses Album hat sogar das Inflikted Album übertroffen. Es erinnert ziemlich an die alten Sepultura Platten wie Arise oder Beneath the Remains. Mir bleibt die Spucke weg. KAUFT EUCH DAS ALBUM!!! fischziege kann ich nur zustimmen

  • Vor 16 Jahren

    typisches Soulfly Album, einzelne Tracks sind hörbar aber als ganzes einfach zu eintönig.