laut.de-Kritik
Schon beim Opener kommt vornehme Langeweile auf.
Review von Mathias MöllerOi, Lassie, die Gaelic Punks von The Real McKenzies leben immer noch! Im Jahr 16 ihrer Existenz erscheint mit "Off The Leash" das siebte Album der Kanadier.
Auf 13 Tracks mit einer Gesamtspielzeit von gut 38 Minuten wird zünftig geflingt, was der Rock hält. Denn die McKenzies verbinden, wie es sich für Gaelic Punks gehört, derben Dreiakkordsport mit ausdauerndem Dudelsackgeblase.
Das war leider vielleicht noch zu Zeiten der Poguesi nnovativ, heutzutage lockt man damit dank Übersättigung durch Bands wie Dropkick Murphys, Fiddler's Green, Flogging Molly oder Blood Or Whiskey kaum noch jemand hinter dem Haggisteller hervor.
Und so kommt schon beim Opener "Chip" vornehme Langeweile auf. Glücklicherweise geht "The Lads Who Fought & Won" mehr in Richtung Punkrock, Matt McNastys Bagpipes stehen eher im Hintergrund.
Thematisch geht es um männliche Männer, die ihre Seele an den Teufel verkaufen. Da wird auch schon mal die ein oder andere schottische Volksweise bemüht. Der fehlt bei aller folkloristischer Begeisterung das nötige Quäntchen Authentizität.
Wer sich also mal einen Überblick verschaffen möchte, was in Sachen Punk und keltischem Folk so geht, dem seien die Real McKenzies durchaus ans Herz gelegt. Wer feuchtfröhliche Partygitarrenmusik sucht, ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse. Wer allerdings auf frischen Wind in der Punkszene wartet, wird mit "Off The Leash" enttäuscht.
2 Kommentare
Die Übersättigung des Marktes mit Bands wie den Dropkick Murphys soll also ein Grund für eine 2-Sterne Bewertung dieses Albums sein? Auch wenn die Real McKenzies immer unverkennbar sind, so sind sie doch innovativer als oben genannte andere Band. Außerdem bleibt bei der Innovation auch nur wenig Spiel, wenn man sich auf musikalische Wurzeln beruft, deren Entstehungen mehrere 100 Jahre bzw. 40 Jahre zurück liegen.
'Off The Leash' ist mit sicherheit nicht das beste Album der Real McKenzies - mit sicherheit aber eines, das objektiv mehr als 2 Sterne verdient hat, zumal von laut.de nichtmal Referenzen zu anderen Alben gegeben sind. Würde man sagen '10.000 Shots' hat 5 Sterne, dagegen hat 'Off The Leash' nur 3, wär das schon was ganz anderes.
Leider kommen mir hier so oberflächliche, teils ZU subjektive, Kritiken zu Gesicht.
Die Übersättigung des Marktes mit Bands wie den Dropkick Murphys soll also ein Grund für eine 2-Sterne Bewertung dieses Albums sein? Auch wenn die Real McKenzies immer unverkennbar sind, so sind sie doch innovativer als oben genannte andere Band. Außerdem bleibt bei der Innovation auch nur wenig Spiel, wenn man sich auf musikalische Wurzeln beruft, deren Entstehungen mehrere 100 Jahre bzw. 40 Jahre zurück liegen.
'Off The Leash' ist mit sicherheit nicht das beste Album der Real McKenzies - mit sicherheit aber eines, das objektiv mehr als 2 Sterne verdient hat, zumal von laut.de nichtmal Referenzen zu anderen Alben gegeben sind. Würde man sagen '10.000 Shots' hat 5 Sterne, dagegen hat 'Off The Leash' nur 3, wär das schon was ganz anderes.
Leider erscheinen mir hier so oberflächliche (teils "ZU" subjektive) Kritiken zu oft.