laut.de-Kritik
Doomlastiger Death Metal der alten Schule.
Review von Michael EdeleNach dem Tod seines Vaters hatte Paradise Lost-Gitarrist Greg Mackintosh das Bedürfnis, seine Trauer zu kanalisieren und nach langer Zeit mal wieder echten Old School Death Metal zu machen. Diesen Traum hat er sich mittlerweile mit Vallenfyre erfüllt und eine Band zusammen gestellt, bei der er nicht nur auf seine typischen Leads an der Gitarre verzichtet, sondern auch beweist, dass er sich in Sachen Growls absolut behaupten kann.
Mit seiner Hintermannschaft aus Drummer Adrian Erlandson (u.a. At The Gates), Gitarrist Hamish Glencross von My Dying Bride und Basser Scoot, zelebriert er doomlastigen Death Metal der alten Schule, wie man ihn von seiner und Hamishs Hauptband schon seit Ewigkeiten nicht mehr zu hören bekommt. Die Herren wissen aber nach wie vor, was sie machen und lassen in "Ravenous Whore", "As The World Collapses" oder dem crustigen "Humanity Wept" auch schon mal die Raubsau von der Kette.
"A Fragile King" könnte sowohl kompositorisch als auch in Sachen Gitarrensound direkt aus den frühen 90ern stammen. Das klingt mitunter wie Grave, Dismember und Entombed, wobei die schleppenden Passagen (gerade in "Seeds") natürlich ein Trademark der frühen Paradise Lost waren.
Es wäre tatsächlich schade gewesen, wenn der Gitarrist uns dieses Werk vorenthalten hätte, denn vor allem die Old School-Fans kommen hier auf ihre Kosten. Scheint wohl so, als ob neben Bloodbath nun auch andere Ikonen der frühen Tage wieder zu ihren Wurzeln zurück finden. Und dieser Band wird wohl allein schon durch die prominente Beteiligung wohl deutlich mehr Aufmerksamkeit zuteil, als den ebenfalls diese Woche veröffentlichenden Paganizer, The Rotted oder Krisiun, die ihren Death Metal zwar mit deutlich anderer Ausrichtung zocken, aber doch den selben Acker bewirtschaften.
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Das beste Death-Metal Album 2011.