laut.de-Kritik
Moby und Silverchair in den Fußstapfen von The Clash
Review von Florian SchadeIllustre Gäste haben sich eingefunden, um der Punklegende der späten Siebziger und frühen Achtziger Aufwartung zu machen. Herausgekommen ist ein abwechslungsreiches Tibute-Album für einen guten Zweck, das durch gelungene Songwahl und gute Coverversionen besticht.
Aber der Reihe nach: Den Opener Hateful bestreiten No Doubt souverän und werden gesanglich unterstützt von Billy Idol, der allerdings Gwen Stefanis erotischer Stimme kaum etwas entgegenzusetzen hat. Etwas druckvoller legen The Urge danach mit This is Radio Clash los, gefolgt von Ice Cube, der Should I Stay Or Should I Go in straighten HipHop verwandelt und The Mighty Mighty Bosstones machen aus Rudie Can´t Fail entspannten Ska. Das können auch 311, die mit White Man In Hammersmith Palais einen der tanzbarsten Tracks abliefern.
Schon eher in den Fußstapfen von The Clash wandeln Silverchair, die London´s Burning schön krachen lassen und Rancid mit Cheat. Diese zwei Tracks sind eigentlich die einzigen Punksongs auf der Platte. Der Rest der Künstlergemeinde zelebriert eher die ruhigen Töne. Ein echtes Highlight gibt es am Schluß des Tributes mit Moby feat. Heather Nova, die aus Straight To Hell ein kleines Klanggemälde gemacht haben.
Die dann noch folgenden drei Bonustracks sind leider nirgendwo auf der Platte erwähnt, sind aber bis auf den einzigen mißlungenen Song der Platte Rock The Casbah eine gelungene Zugabe. Den Abschluß bildet standesgemäß Tommy Gun.
Mit dem Kauf dieses Albums wird das "High Risk Youth Program" eines Kinderkrankenhauses in Los Angeles unterstützt, das Hilfe für Straßenkinder anbietet und ihnen den Weg zurück in ein normales Leben ermöglicht.
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