laut.de-Kritik
Weil Musik ohne Bass doof ist.
Review von Gregory BritschForce Tracks ruft die digitale Disco aus und lädt zur Zelebrierung von Freunden, Bekannten und Anderen ein. Mit Acts, die zuvor schon auf diesem Label veröffentlichten wie MRI, Luomo, Data 80, Dub Taylor, Swayzak, Mathias Schaffhäuser, Akufen, sowie ein paar Lizenzierungen, um den Reigen abzurunden.
Die ersten drei lassen mit ihren Beiträgen die Diskokugel ordentlich rotieren: MRI im Stile ihres "All That Glitters" Albums, Luomo zelebriert einmal mehr perfekten wie deepen Vocalhouse ohne Peinlichkeit und Data 80 alias Hakan Lidbo kommt in seinem Sexy Robot Gewand schräg cheesy angeschiggert, dass einem offen lässt, ob man lachen oder heulen soll. Astrobal können da schon nicht mehr richtig mithalten, wohingegen Sylk 130 nicht so ganz in den Kontext dieser Compilation passen möchte.
Dub Taylor und Metro Area - Händcläps galore - füllen gekonnt die Lücke, während Decomposed Subsonic sich im repetitiven Discopattern verhakelt. Swayzaks Beitrag gehört sicherlich zu ihren schwächeren Produktionen. Weiter aufwärts gehts mit Kölnsound von Care, der housy angehaucht ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
Kollege Schaffhäuser zeigt den Zusammenhang zwischen Bass und seiner Wirkung auf den Floor. Weil: Musik ohne Bass ist doof. Matthew Herberts Remix von Akufens "Deck The House" im 2 Step-House-und wasweißichnoch Format hebt zweifelsohne Herberts Fähigkeiten heraus, dehnt zugleich den Begriff der Digital Disco weit nach außen. Wohl auch alles eine Frage der Interpretation. Und Savant DJ? Tja, vielleicht demnächst mehr bei Planet Viva. Wohl bekömms.
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