laut.de-Kritik

Komfortabel wie ein Hybrid-BMW.

Review von

Auf deutschen Festivals einigte sich die allgemeine Mittelmäßigkeit der Bundesrepublik vor gut zwanzig Jahren auf ein diffuses Genre, das musikstilistisch nicht zu bestimmen ist. Auf Rock im Park und seinen Entsprechungen treffen sich Steuerzahler und Auszubildende beim Abwackeln zum kleinsten gemeinsamen Nenner der Volksgemeinschaft. Bands wie Volbeat, Billy Talent und Kraftklub ernten dort unerschütterlich tausende Pommesgabeln vom Publikum. Ein bisschen Rock, ein bisschen Metal, ein bisschen Hip Hop und ein bisschen Techno findet halt jeder gut und Nazis sind scheiße.

Auf dem Reichsparteitagsgelände zum Horst-Wessel-Lied marschieren – wer will das schon noch? Auch Die Ärzte finden seit eh und je und erst recht 2021 Nazis "Doof". Pünktlich zur Bundestagswahl und ein Jahr nach "Hell" teilen sie dies auf "Dunkel" mit, setzen die üblichen starken Zeichen gegen rechts. Weitere bemerkenswerte Beiträge zum Antifaschismus waren unlängst ein Auftritt in der Tagesschau sowie ein Impfaufruf gegen Querdenker. Wer noch an das Gute glaubt, hat es speziell in Herrn Urlaub gefunden.

"Dunkel" heißt die entsprechende Hitsingle, in gewohntes Schrammelgitarrenkleid verpackt singen die Ärzte ihre markanten Harmonien, dazu gibt's Halbwitziges aus der Feder Felsenheimer. Sympathieträger Bela B. hat, wie Fans wissen, einen ausgesprochenen Fetisch für Splatterfilme, Horrorcomics usw. – das war schon seit seiner Kindheit so und die Erzeuger schüttelten unverständig die Rübe: "Meinе Eltern schickten mich ständig zum Arzt / Für meine Zukunft sah'n sie schwarz / Meine Mutter verzweifelte, mein Vater fing an durchzudreh'n / Sie konnten mich einfach nicht versteh'n". Wer mit fast 60 noch ernsthaft solche Reime abliefert, braucht normalerweise Geld oder heißt Udo Lindenberg. Bei den Ärzten aber, merke, ist nie etwas wirklich ernst. Nicht die Tagesschau und nicht die Poesie, nur das Linkssein.

Leider hat man es damit nach dem Scheitern des Realsozialismus, dem Kriegseinsatz der grünen Friedensbewegung und den Millionen Opfern von SPD-Hartz-IV als Germane schwer. Gute Lösung: Keine Ismen mögen, aller politischer Glaube kann nur Quark sein. Die Ärzte dazu im Lied "Anti": "Faschismus oder Amputation? / Kommunismus oder Religion? / Rassismus oder Rezession? / Überfluss oder Hungerlohn? / Genickschuss oder Prostitution? / Sarkasmus oder Aggression? / Priapismus oder Kastration? / Hedonist oder Hurensohn? – Wenn das meine Wahl ist / Bin ich gegen alles!" Im Sinne des Verfassers: Handlungsanweisung oder Zeitgeistkommentar? So behaupten zum Beispiel auch Frei.Wild oder Nena, dass sie keine Extremisten und Ideologen mögen.

"Schrei", "Kraft", "Anastasia" und "Einschlag" sind Lieder über toxische Männlichkeit, da fällt einem Rammstein ein, deswegen klingt der Refrain von "Kraft" auch so nach NDH. Ob Till Lindemann, der 2019 eine Anzeige wegen Kieferbruchs kassierte, das besonders lustig findet, weiß man nicht. Auf "Tristesse" beweist die "beste Band der Welt", dass sie verschiedene Metren spielen kann, Jazz ist etwas ulkig Kultiviertes. Musik ist übrigens älter als der Kapitalismus, heißt es in "Kerngeschäft" featuring Ebow. So viele große Weisheiten, am Ende zusammengefasst: "Und falls du dich jetzt fragst, wie man die Welt verbessern kann / Wie wär's mit Wählen geh'n? / Dein Kreuz gegen Hakenkreuze, damit fängt es an / Dem Hass zu widersteh'n". Mit dem Wort zum Sonntag, der Einleitung zum Evangelischen Kirchentag, der Verkündigung des Guten und einem weiteren notorischen Augenzwinkern verabschieden sich die Ärzte auf ihrer 14. Studioplatte.

Allumfassender Anachronismus, niedliche Texte, ein bisschen Witz, für jeden was dabei und auch politisch keine Aufreger. Das neue Ärzte-Werk entspricht der mediokren Lebensart des deutschen Michels nach 16 Jahren Angela Merkel und ist so komfortabel wie ein Hybrid-BMW frisch aus dem Motor der Republik. Keine Sorge, in einer nahen Zukunft werden die zwei schönsten Songs von insgesamt 19 die Zeltplätze beschallen, während alle auf den Headliner aus Berlin warten, weil Billy Talent schon am Mittag gespielt hat. Dosenbier pfandfrei aus Tschechien dazu und nirgendwo Nazis.

Trackliste

  1. 1. KFM
  2. 2. Wissen
  3. 3. Dunkel
  4. 4. Anti
  5. 5. Doof
  6. 6. Schrei
  7. 7. Kraft
  8. 8. Schweigen
  9. 9. Tristesse
  10. 10. Kerngeschäft
  11. 11. Noise
  12. 12. Einschlag
  13. 13. Anastasia
  14. 14. Besser
  15. 15. Nachmittag
  16. 16. Menschen
  17. 17. Erhaben
  18. 18. Danach
  19. 19. Our Bass Player Hates This Song

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LAUT.DE-PORTRÄT Die Ärzte

Die lange und ereignisreiche Geschichte der Ärzte beginnt 1980 in Berlin: der Dekorateurslehrling Dirk "Bela B." Felsenheimer trifft auf Gymnasiast Jan …

41 Kommentare mit 119 Antworten

  • Vor 3 Jahren

    Habe außer der Single und ihren B-Seiten (Single grausam, B-Seiten gut) noch nix davon gehört. Allerdings bin ich beim Text eher skeptisch, ob der Autor nicht längst mal ein Hühnchen mit der Band zu rupfen hatte, und jetzt endlich die Gelegenheit nutzt. War nie der größte Ärzte-Fan (und kann mir vorstellen, daß die Scheibe hier nicht besonders knorke ist), aber halte es z.B. für ziemlich doof, ohne allzu große Relativierung die Band neben Frei.Wild zu stellen.

    So ein Hufeisenmist sagt mir jedenfalls mehr über den Rezensenten als über die Platte.

    • Vor 3 Jahren

      Er hat aber Recht - als Hörer ohne größeren Bezug zu irgendeiner politischen Richtung sind diese parolenhaften Lieder, eingepackt in etwas pubertärem Humor, nicht wirklich hörenswert. Deswegen sind die Ärzte auch ziemlich nervig - angestrengte, alte Männer, die Bitterkeiten hinter einer grinsenden Fassade und dümmlichen Witzen verstecken.
      Fans können es ja mögen und sagen "das sind halt die Ärzte" aber nicht jeder Rezensent wird Fan sein.

    • Vor 3 Jahren

      Es gibt keine Hörer ohne irgendeine politische Richtung. Wenn der Minimalkonsens, Nazis zumindest scheiße zu finden, nicht mal erreicht werden kann, hats sich mit der Neutralität.

      In ihren schlechtesten Momenten wirken sie auch etwas angestrengt, stimmt. Das mit der Bitterkeit sehe ich nur überhaupt nicht. Wie gesagt, habe die aktuelle Scheibe noch nicht gehört. Aber auf der letzten hatten sie selbst bei den Gegen-Nazis-Songs hörbar Spaß.

      Was die Band halt über sämtliche andere deutsche Populärbands hebt, ist (wie souli unten schon schreibt) ihr musikalisches Können. Keine Ahnung, ob sie das hier wieder demonstrieren. Aber sie halt nur daran zu kritisieren, daß nicht jeder Witz besondets zündet, oder daß sie Nazis nicht gut finden, ist halt etwas dürftig.

    • Vor 3 Jahren

      Es geht nicht um den Inhalt, sondern um die Penetranz des Themas. Dass Nazis doof sind ist keine Erkenntnis, mit der man irgendwas interessantes tun kann bzw. Mit der man humoristisch außerhalb linker Kreise zündet bzw. Über ein "ok, was jetzt?" hinauskommt.

    • Vor 3 Jahren

      Kann nervig sein, wenns schlecht verpackt ist. Bisher hatten sie es aber nie penetrant verpackt. Ist nie in der Nähe von Nervtötern wie Swiss & Co. Und besonders viele Songs haben sie dem Thema in ihrer langen Karriere auch nicht gewidmet. Kann sein, daß das auf dieser Platte anders ist. Mal hören.

    • Vor 3 Jahren

      Und wieder bei ragi... Es ist schön, dass antinationalistisch und antirassistisch automatisiert zur Standardausstattung im KGN-Repertoire deines sozialen Armeemessers dabei ist, aber wie ragi meinte ist das quasi das Minimum, dass sich hier überhaupt ab und an wer mit deinen Beiträgen - den Beiträgen eines völlig egalen Stufe 0-Fakes, Xc! - befasst.

      Dass da bis vorm Bug der AfD in alle Fragmentierungen schon mal 20% und mehr hoffnungslos verlorene dran scheitern... hamma uns dran gewöhnt, genau wie an die 10-12%, denen die AfD augenscheinlich ja eigentlich nicht rassistisch genug auftritt, aber im Vergleich doch eben gerade so rassistisch genug, um sie mit der persönlichen/politischen Interessensvertretung parlamentarisch im Bund zu beauftragen...

      ...und wie die meisten hier finde ich diejenigen noch deutlich schlimmer, die in diesen konservativ geschätzen 20% rechts noch immer nicht mit drin sind, weil sie das Unions-Parteibuchbuch mehr so als bürgerliche Tarnkappe zum Macht ausüben, Geld scheffeln und Beziehungen schaffen innehaben. Klassisch-puristische, stramm-strauß'sche Auslegung der Parteilinie i.S.V. ""Rechts der CSU.." usw. usf und die auf Landesebene bereits lieber gestern schon als morgen erst durch AfD-Koaltion/Duldung zurück an den Trogen wären...

    • Vor 3 Jahren

      @Xc.

      Stufe 0. Fake.

    • Vor 3 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 3 Jahren

      Will den Schäffer aber auch etwas in Schutz nehmen. Klar, war nicht der beste Text - wird er vermutlich auch selber wissen. Das doofe Gekeife angepisster Ärzte-Fans nervt aber.

      Hab bisher das erste Drittel der Platte anhören können. Ja, da zündet noch nichts so schnell wie auf "Hell", und das ist nach dem kurzen Veröffentlichungsabstand auch nicht erwartbar. Gehe momentan von ner 3/5 bis 4/5 aus, wenn da nichts zu sehr abfällt.

  • Vor 3 Jahren

    Was ist denn das für eine bescheuerte Review?

  • Vor 3 Jahren

    Bin hier bei Ragi. Hab seit "Le Frisur" ('96?) kein Ärzte-Album mehr gekauft und durchgehört. Wozu auch, bin ja nem Facharzt gleichgestellt? Aber Herr Rezessionist knabbert vielleicht auch gerade selber noch an den Live-Nachwehen von Corona und ist bissl zu knatschig an die Pladde ran?

    Ärzte sind keine schlechten Menschen und auch keine schlechten Musikerinnen. Ärzte kommen in den Medien sehr wohl so rüber, als seien sie in der Lage, ihre inzwischen wirtschaftlich ziemlich solide Verdienstsituation durchaus noch als das Privileg reflektieren zu können, dass es inbesonder in D ist.

    Zudem bringen Ärztere mitnichten deutschsprachigen Live-Festival-Standard im Mittel - den überragen sie haushoch, sagen sogar viele ihrer Häider... Wie sehr sich z.B. ein ganzer Kraftklub seit einem Jahrzehnt am Versuch verhebt, nur den darunterliegenden Beatsteaks-Livestandard zu erreichen und dabei maximal Kreisklasse a.k.a. Moshpitscheißerstory-Niveau von Donots kicken...

    Wie sich der Farin im Vergleich zum Campino ganz ohne Unions-Buddies so unverkrampft fürs Bundespräsidentschafts-Amt empfiehlt, während er trotzdem Bock hat und sich Zeit nimmt, für die Kumpels bei der Dÿse paar satte Bassspuren einzuschwoofen - so als Freundschaftsdienst, aber dann ja doch hauptsächlich, weil es deren Sound und Mugge so viel monströser und voluminöser macht...

    ...also so wenig ich deren Mugge heutzutage brauche oder suchte, aber als Personen öffentlichen Lebens gibt's halt so viele so viel stumpfere Möglichkeiten, wenn die drei den Platz an diesem Ende der Bizz-Schickeria nicht besetzten, da wurde mir was fehlen oder mich die Alternative ärgern.

    =)

    • Vor 3 Jahren

      Signe ich auch. Und bin auch seit ca. Mitte der 90er raus eigentlich. Aber wenn einen mal eine neue Single erreicht, gibt es direkt wohlige Nostalgie, unhatebar.

    • Vor 3 Jahren

      Oh, ein seelenverbrannter Kollege?!
      VT oder TP? :)

      Die dunkle Platte meiner Meinung nach derweil mindestens genau so solide, wie die helle vor einem Jahr - dass die Wertungen hier derart auseinander gehen... Idontknow?!

    • Vor 3 Jahren

      tiefenpseudologisch geschult, Bud, aber gibt es nach der Ausbildung wirklich ein Leben ohne den Eklektizismus und den Wissensfundus der anderen Schulen als Werkzeugkasten im Keller des eigenen Gedankenpalasts?

      Ich denke nicht. :)

      Und Du? Auch lieber den harten Tobak oder mehr so Fließbandzuarbeiter der gesetzlichen KKs (Spahn z.B. soll VT HART bevorzugen, warum bloß)?

    • Vor 3 Jahren

      Ah sorry, aber Reviermarkierung vergessen:

      Ich bin hier seit fast 15 Jahren leitender küchenpsychologischer Kammerjäger und Du noch recht neu, glaube ich..?

      So - no funny stuff, no inside jobs und überlass die Partyanekdotenabteilung bitte ganz mir, auch wenn sie vielleicht phasenweise einen relativ verwaisten Eimdruck auf dich macht, hm? Danke. :)

    • Vor 3 Jahren

      Sehe gerade - nicht neu dabei, aber zumindest noch paar Ränge unterhalb von recurring muppet, daher bisher wohl meiner Aufmerksamkeit entgangen. ;)

    • Vor 3 Jahren

      Eklektizismus ftw, keine Frage, wenn auch hart i. S. Spahn herangezüchtet worden damals, nah der Burg an der Lahn :D

      Du musst auch keine Angst um dein Revier oder irgendwelche Anekdoten haben - ich lese zwar mindestens genau so lang weitgehend still mit, wie Du durch Küchen und Kammern jagst, werde aber auch weiterhin nur dann in den zwei oder drei anderen Rezis, in denen ich je was kommentiert habe, meinen Nutzernamen nachschlagen, um mich einzuloggen, wenn ich beim besten Willen nicht mehr widerstehen kann.

      Und die Erwähnung der FA-Gleichstellung hat einfach sämtliche Impulskontrollmechanismen ausgehebelt ;)

    • Vor 3 Jahren

      Und schnell ist er auch, der Seelenbrand - Stark!

    • Vor 3 Jahren

      soulburn, der ursprüngliche Erfinder des argernongo-tricks

    • Vor 3 Jahren

      Burg an der Lahn... Hessische oder ex-hessische Seite? Und wenn ex-hessisch: Nördlich der Lahngrenze oder südlich? (oder wirklich das mW existierende Kaff Burg a.d.L.?) MAJOR DIFFERENCE!

      Und Du hast mir immernoch nicht verraten, welcher Schule Du (offiziell) angehörst? So was verheimlicht für gewöhnlich nur die Hand voll jährlich fertig werdender PA-Schüler*innen, deren nicht offen erklärtes Primärziel es ist, gelangweilte Ex-Trophy Wife gone housewife-Damen mittleren Alters mit milder Alkoholabusus-Problematik wirtschaftlich langfristig an- und auszusaugen...

    • Vor 3 Jahren

      Dieser Typ hier kommt aus Hessen so wie Handkäs mit Musik!
      (Zumindest sein Diplom und seine VT-Approbation - dachte, ich hätte es hinreichend geteasert mit der Spahn-Äußerung - born and raised hingegen gerade noch in NRW...

      Und dass weder meinereiner, noch Du selbst der Analyse frönen "sollte klar sein" [wie mensch hier ja gerne schreibt, habe ich erkannt]: Bei mir weiß ich's, bei dir sprach nicht genug Weltfremdheit aus vergangenen Comments.
      Um frisch gebackener Systemiker zu sein wirktest Du gleichermaßen allzu erfahren - hence the two options I still asked :)

    • Vor 3 Jahren

      "soulburn, der ursprüngliche Erfinder des argernongo-tricks"

      :-D

    • Vor 3 Jahren

      "soulburn, der ursprüngliche Erfinder des argernongo-tricks"

      Das verstehe ich tatsächlich nicht :(

      Bitte um Erläuterung!

    • Vor 3 Jahren

      Sagt mal, kann es sein, dass ihr bei der Geburt getrennt wurdet? :lol:

    • Vor 3 Jahren

      Denkbar... Aber auch dankbar? :D

    • Vor 3 Jahren

      "Das verstehe ich tatsächlich nicht :( "

      Die optische Nähe von "rn" zu "m" wurde hier in jüngerer Verganheit genutzt um einen Doppelgängeraccount eines alteingesessenen laut.de-Users zu erstellen (argemongo, auch bekannt als der lautuser, inzwischen WeinbauMC).

      Falls du genügend Zeit und Popcorn bereit hast, kannst du dir das Drama hier geben. Sofern für einen Außenstehenden überhaupt zu verstehen:

      https://www.laut.de/Ssio/Kommentare#commen…

    • Vor 3 Jahren

      "Denkbar... Aber auch dankbar?"

      Ohne somit eine Runde Mitleidspoker provozieren zu wollen würde ich in dem Fall "Trennung bei Geburt" vermuten, dass Du wohl der Zwilling wärst, der zu Studienzwecken in die durchschnittliche Mittelschichts- bzw. bessergestellte Adoptivfamilie vermittelt wurde, @Duri. :lol:

      Und ich wohl mehr so Teil in der Beweiskette eineiiger Zwillingsstudien wäre, dass bei extremen Ausprägungsausreißern nach oben oder unten auf Traits, denen gemeinhin ein direkter Effekt auf kognitive Leistungsfähigkeit nachgesagt wird, das Anlage-Umwelt-Problem im jeweiligen Einzelfall für gewöhnlich recht schnell und eindeutig zu Gunsten der genetischen Veranlagung entschieden wird. ;)

    • Vor 3 Jahren

      @Glorp:
      Vielen Dank, aber 85 Antworten... so viel KoRn kann ich gar nicht poppen, glaub ich :(
      Ich will jedenfalls nur hoffen, dass Du mit dem Zitat oben nicht insinuieren wolltest, bei meinem Account handele es sich ebenfalls um einen solchen "Fake", gar noch vom Seelenbrand erstellt?! Das würde mich nämlich schon traurig stimmen!

      @Burn:
      Meine Güte, was musstest Du denn durchmachen, Bro?!

    • Vor 3 Jahren

      "@Burn" Hahaha, eigentlich naheliegend diese Abkürzung.

  • Vor 3 Jahren

    Ich finde die Rezension ganz ironiefrei äußerst gelungen. Bis auf wenige Lichtblicke wie "Wissen" oder "Schreib" plätschert das Album nur so vor sich hin. Ich habe die Ärzte in meiner Adoleszenz wirklich verehrt, aber der Rezensent bringt es wirklich gut auf den Punkt: Die neue Böhmermann-Linke hat es sich in ihrer Blase gemütlich gemacht. Sehr spießig gemütlich. Dass linke Rockbands eine Impfkampagne und damit eine Regierungskampagne so billig unterstützen ist Gift für den Geist der Rockmusik, der immer etwas unangepasstes und subversives hatte. Ist aber typisch für Deutschland. Das kann man sich bei Liam Gallagher oder den Stones nicht vorstellen.. und genauso spießig klingt leider auch die neue Ärzte-Scheibe

    • Vor 3 Jahren

      "Dass linke Rockbands eine Impfkampagne und damit eine Regierungskampagne so billig unterstützen ist Gift für den Geist der Rockmusik, der immer etwas unangepasstes und subversives hatte."

      :rolleyes:

    • Vor 3 Jahren

      "Kann ich mir bei Liam Gallagher gar nicht vorstellen", wie der damals einfach zugekokst und rotzevoll Tony Blair in UK wahrscheinlich überhaupt erst möglich gemacht hat obwohl das gerade kürzlich noch so als Randanekdote in irgender random Netflix Doku zum Thema Musik beleuchtet wurde... :rolleyes:

    • Vor 3 Jahren

      genau.. er hat gekokst und seinen Job gemacht. Und das sehr gut. Und nicht von Dingen geredet, von denen er keine Ahnung hat...

    • Vor 3 Jahren

      Ähm... Nein.

      Aber führ doch gerne noch etwas näher aus, wie sehr Du keine Ahnung von der Zeit hast, in der er sich mitbedingt durch seine selbstinduzierte Rich Rockstar---Verwahrlosung (die ich hiermit ausdrücklich NICHT verurteile) so billig als Werbemaskottchen vor den Blair-Karren spannen ließ als sei er das am breitesten grinsende Schaf beim wöchentlichen Gang zum Schlachter...

  • Vor 3 Jahren

    Herzlich Willkommen in der Belanglosigkeit XD

  • Vor 2 Jahren

    Vom Songwriting her ne Spitzenband. Der Sound ist auch optimal. Nur die Message die, die Band transportiert gibt einem das Gefühl komplett wertlos zu sein. Weiß nicht für was das gut sein soll 4/5 sind meiner Meinung trotzdem drin.